Aktuelle Informationen zu den örtlichen Flüchtlingsunterkünften

Die Frage nach der Unterbringung der hier ankommenden Flüchtlinge beschäftigt seit Monaten Land, Stadt und unsere Stadtteile. In Niendorf, Lokstedt und Schnelsen engagieren sich dabei viele ehrenamtliche Initiativen, Runde Tische, Bürgerinnen und Bürger beispielhaft für eine gute Begleitung und Integration der örtlichen Flüchtlingsunterkünfte. In diesem Zusammenhang treten sowohl bei den Ehrenamtlichen als auch im nachbarschaftlichen Umfeld immer wieder Fragen und konkrete Anliegen auf, die wir natürlich aufgreifen und zur Klärung an die zuständigen behördlichen Stellen weiterleiten.

Gerade bei der Frage nach einem Raum für die Kleiderkammer, die jetzt schon seit geraumer Zeit akut ist, brauchen wir auch für die Ehrenamtlichen endlich Planungssicherheit. Natürlich ist allen dabei bewusst, dass geeignete und auch bezahlbare Räumlichkeiten nicht leicht zu finden sind. Aber es sind nun Objekte geprüft worden und in enger Abstimmung mit der ehrenamtlichen Initiative soll jetzt eine Entscheidung zwischen den alternativen Standorten herbeigeführt werden. Ich hoffe, dass dieses für den Stadtteil zentrale Angebot damit endlich gesichert werden kann.

Auch an der Papenreye zeichnet sich die weitere Entwicklung nach behördlicher Auskunft klarer ab: Bislang werden die Tennishallen als Notunterkunft für rund 700 Personen genutzt. Die Tennishallen sollen wieder freigegeben werden, wenn alle Container auf dem Gelände aufgebaut worden sind. Bis jetzt sei dies aber erst zu 60 Prozent realisiert. Dabei sollen an dem Standort auch sukzessiv die sozialen Einrichtungen – Sanitäranlagen, Beschulungs- und Kinderbetreuungsangebot sowie der Container für die medizinische Versorgung – verbessert werden.

Eine mittelfristige Perspektive gibt es nach Angaben der Koordinierungsstelle auch für die 90 Plätze in der Unterkunft am Tibarg auf dem P&R-Parkplatz. Diese würden mindestens bis zum Jahr 2017 benötigt, da erst dann zusätzliche öffentlich-rechtliche Wohnunterkünfte im Rahmen des Programms für Festbauten zur Verfügung stehen.

Erfreuliche Nachrichten gibt es zu den Bereichen Kinderbetreuung und Beschulung. In der ZEA Niendorfer Straße soll das halboffene Kinderbetreuungsangebot wieder aufgenommen werden. Und auch in der vom ASB betreuten Unterkunft Papenreye ist die Frage der Beschulung gelöst, es werden dort zeitnah nach dem Aufbau aller Unterkunftscontainer doppelstöckige Container für Bildungsmaßnahmen und weitere soziale Aktivitäten errichtet.

In der neuen Unterkunft an der Schmiedekoppel sollen zum 16. März die ersten 400 Personen einziehen. Vor Ort hat die Verwaltung im Februar offene Gesprächsangebote für die Anwohnerinnen und Anwohner gemacht. Auch das Niendorfer Wochenblatt hat aktuell über den Vorbereitungsstand an der Schmiedekoppel informiert.

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Auf der „Autohof-Fläche“ sollen im März die ersten BewohnerInnen einziehen (Foto v. 6.3.16)
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Die Arbeiten auf der „grünen Gewerbefläche“ an der Schmiedekoppel gehen voran (Foto v. 6.3.16)

 

Es ist wichtig, dass die Verwaltung schnell und in enger Abstimmung mit Unterkunftsbetreibern und Ehrenamtlichen auftretende Fragen und Probleme löst. Sowohl Betreiber und Initiativen gilt es bei ihrer Arbeit zu unterstützen als auch die Nachbarschaft von Unterkünften frühzeitig bei anstehenden Maßnahmen zu informieren und einzubinden.

Umfangreiche Informationen zum Thema Flüchtlinge in Hamburg finden Sie unter: http://www.hamburg.de/fluechtlinge/

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