Bericht aus dem Sportausschuss: Sportlärm und Rehasport

In der heutigen Sitzung des Sportausschusses stand das Thema Sportlärm und der Behinderten- und Rehasport im Mittelpunkt.

Das Thema Sportlärm beschäftigt uns in Hamburg ja schon sehr lange und die Betroffenheit vieler Vereine und die negativen Beispiele, bei denen Nutzungszeiten von Sportanlagen im Zuge von Sportstättensanierungen eingeschränkt wurden, sind bekannt. Der Senat hatte daher bereits vor einigen Jahren auf Bundesebene eine Änderung der Sportlärmanlagen-Verordnung angestoßen. Lange hat es gedauert, bis es hier auch Bewegung in der Sache gegeben hat – nun hat der Bundestag endlich eine Änderung der Verordnung beschlossen, die noch vom Bundesrat bestätigt werden muss.

Durch die Änderung werden die Richtwerte für abendliche Ruhezeiten und an Sonn- und Feiertagen im Zeitraum von 13-15 Uhr um 5 Dezibel erhöht. Der sog. „Altanlagenbonus“ wird gestärkt, d.h. für Sportanlagen, die vor 1991 oder ohne Genehmigung errichtet wurden gelten auch nach Einbau von Kunstrasen oder Flutlicht die alten Immissionsgrenzwerte.

Durch die Regelungen werden wohnortnahe Sportanlagen, von denen es viele im Hamburg gibt, gesichert. Bei der Experten-Anhörung des Bundesumweltausschusses zu dem Thema wurde deutlich, dass eigentlich alle Experten und Fraktionen erklärten, es sei ein guter Verordnungs-Entwurf, der den Ausgleich verschiedener Interessen berücksichtige. Natürlich wären aus Sicht des Sports auch noch weitere Verbesserungen in der Verordnung denkbar gewesen, aber ich meine, dass wir auf Hamburger Ebene sehr zufrieden sein können, wenn die neue Verordnung endlich kommt. Über die konkrete Ausgestaltung der Verordnung in Hamburg werden wir uns im Ausschuss dann zu gegebener Zeit berichten lassen.

Des Weiteren haben wir in einer Selbstbefassung das Thema: „Reha- und Gesundheitssport in Hamburg: Sachstand, Perspektive und Sportstätten“ diskutiert. Neben den Vertretern des Senats stand uns hierfür Peter Richarz vom Deutschen Rollstuhl-Sportverband Rede und Antwort, der uns einen guten Einblick in die Praxis geben konnte.

Diskutiert wurde auch ein Positionspapier des Behinderten- und Rehabilitations-Sportverbandes Hamburg (BRS-HH), in welchem über 120 Vereine und Institutionen mit über 15.000 Mitgliedern organisiert sind. Unter anderem ging es dabei um die Versorgung mit Sportstätten insbesondere für Rehabilitationssportgruppen und die besonderen Bedarfe, die es im Behinderten- und Rehabilitationssport gibt.

In der Dekadenstrategie haben sich die Akteure vorgenommen, die Sportaktivitäten von Menschen mit Förderungsbedarf zu erhöhen und die Quote der am Sportbetrieb teilnehmenden Behinderten auf möglichst 25% zu steigern. Als Sportausschuss werden wir die Umsetzung dieser Ziele und die Anliegen aus dem Reha- und Gesundheitssport weiter begleiten.

Hier finden Sie das Protokoll der Sitzung.

 

 

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