Heute war ich zu Gast im Duden-Institut für Lerntherapie in Niendorf. Seit 2007 gibt es das Institut in Niendorf, mittlerweile befinden sich die Räumlichkeiten am Schippelsweg im sog. „Affenfelsen“. Institutsleiterin Sylke Kinne-Resech und ihr Mann Reimund Kinne informierten mich dabei über das Konzept und die tägliche Arbeit der LerntherapeutInnen.
„Wir helfen Kindern und Jugendlichen mit einer Rechenschwäche, Lese-Rechtschreib-Schwäche oder Englisch-Schwäche“, so Sylke Kinne-Resech, „wir verfolgen dabei das Konzept der integrativen Lerntherapie, das heißt wir verbinden die jeweilige Fachdidaktik mit passenden Methoden aus der Spiel-, Ergo- und Familientherapie.“ Das Team besteht deshalb nicht nur aus Fachdidaktikern, sondern auch aus PsychologInnen und speziell geschulten PädagogInnen.
In der Regel tragen die Eltern die Kosten für eine Lerntherapie, das Institut hat aber mittlerweile eine Leistungsvereinbarung mit der Stadt getroffen, um auch behördlich geförderte Lerntherapien durchführen zu können. Unter bestimmten Voraussetzungen können Eltern einen Antrag auf eine außerschulische Förderung oder einer Eingliederungshilfe stellen. Wird der Antrag für eine dieser Maßnahmen bewilligt, trägt das Regionale Bildungs- und Beratungszentrum – kurz ReBBZ – oder das Jugendamt die Kosten für eine Lerntherapie.
„Dieses Angebot ist wichtig für Kinder oder Jugendliche, die aufgrund ihrer Lernschwäche an psychosozialen Beschwerden leiden“ so Sylke Kinne-Resech, „also angefangen von ständigen Kopf- und Bauchschmerzen, über Versagensängste und Abschottung bis hin zu Schulverweigerung. Wir haben dann das Ziel, die betroffenen Kinder und Jugendlichen so zu unterstützen, dass Ängste abgebaut werden, Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein gefördert und sie am Ende der Lerntherapie wieder dem Regelunterricht in der Schule allein folgen können.“
Hier finden Sie weitere Informationen über das Duden-Institut.