Mehr Geld für den Sport: Einigung beim Sportfördervertrag

Der Sportfördervertrag für die Jahre 2017/18 soll fortgeschrieben werden – eine sehr gute Nachricht für den Hamburger Sport.

Nachdem es im Vorfeld doch etwas „geknirscht“ hatte, haben sich Senat, Hamburger Sportbund (HSB) und Hamburger Fußballverband nun im Grundsatz geeinigt.

Die von meiner Fraktion und unserem Koalitionspartner angekündigte Initiative, den Ausbau der Integrationsangebote von Sportvereinen mit zusätzlichen Mitteln zu unterstützen, hat zu diesem positiven Ergebnis sicher wesentlich beigetragen.

Konkret planen wir aus Zusatzmitteln für die Flüchtlingsunterstützung einen hohen sechsstelligen Betrag für die Sportvereine abzuzweigen, in der Größenordnung von 400.000 Euro pro Jahr. Die entsprechende Initiative wird zurzeit in den Fraktionsgremien abgestimmt und soll Ende des Monats in die Bürgerschaft eingebracht werden.

Gerade in den letzten Monaten haben die Sportvereine durch vielfältige, schnell und unbürokratisch zusammengestellte Angebote in herausragender Weise bewiesen, wie wertvoll sie bei der Integration von Flüchtlingen sind. Das zeigt wieder einmal, welche großen Potenziale der Sport in punkto Integration und Zusammenhalt der Gesellschaft hat. Im Sport sind kulturelle, ethnische sowie religiöse Unterschiede und sprachliche Barrieren oft kein Hindernis. Mit einer zusätzlichen Finanzspritze wollen wir somit helfen, dass diese Arbeit erleichtert, ausgebaut und weitergeführt werden kann.

Der HSB hat sich zudem selbst verpflichtet, in seinem Verwaltungsetat Mittel einzusparen, die direkt an die diversen Verbände und Vereine gehen – Geld, das also dem Sport erhalten bleibt.

Auf diesen Ergebnissen wollen wir uns aber nicht ausruhen: Neben der Integration steht für uns das Thema Inklusion ganz oben auf der Agenda. Auch die Sanierungsoffensive für den Sport wollen wir auf dem bisherigem hohen Niveau fortsetzen. Die Mittel für Neubau und Sanierung vereinseigener Anlagen, zuletzt 1,1 Millionen Euro im Jahr, wird es 2017/2018 weiter geben. Darüber hinaus wollen wir die Sanierungsmittel für die bezirklichen Sportanlagen wieder auf Höhe von vier Millionen Euro für die kommenden zwei Jahre festsetzen.

Hintergrund zum Sportfördervertrag:

Der HSB erhält gegenüber den laufenden Vereinbarungen für 2017 und 2018 pro Jahr ca. 250.000 Euro mehr von der Stadt, die im Sportfördervertrag festgeschriebenen Zuwendungen von zuletzt 7,622 Millionen werden somit auf rund 7,9 Millionen Euro aufgestockt. Davon erhält der Fußballverband weiter 1,3 Millionen Euro plus 50.000 Euro für soziale (Flüchtlings-­)Projekte.

Im Gegenzug verpflichtet sich der HSB, bis 2018 in der eigenen Organisation, gestaffelt in zwei Stufen, 150.000 Euro einzusparen. Das Gesparte fließt nicht an die Stadt zurück, sondern soll dann in vollem Umfang der Arbeit von Vereinen und Verbänden zu Gute kommen.

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