Neue Flüchtlingsunterkunft an der Papenreye

Täglich kommen Hunderte von Flüchtlingen nach Hamburg und es wird von Seiten der Stadt alles getan, um die Menschen vor Obdachlosigkeit und Kälte zu schützen. Die Aufnahme-Kapazitäten sind leider an vielen Standorten erschöpft, so dass derzeit auch auf leerstehende Baumärkte oder Gewerbehallen zurückgegriffen werden muss.

In Niendorf sind seit Donnerstag-Nacht die Tennishallen auf dem ehemaligen Sportlepp-Gelände an der Papenreye mit Flüchtlingen belegt worden. Die Hallen auf dem städtischen Grundstück hat die Stadt am Donnerstag vom Eigentümer erworben und in der Nacht von Donnerstag auf Freitag dort die ersten 250 Menschen untergebracht.

Ich war am Freitag vor Ort und habe mich mit dem Einsatzleiter unterhalten können; die Feuerwehr hat bei der Ersteinrichtung dort tolle Arbeit geleistet. Mittlerweile hat der ASB den Betrieb dort übernommen und es sind in den zwei Hallen jetzt rund 800 Menschen untergebracht.

Über den Unterstützerkreis „Wir für Niendorf“ sind schon erste Hilfsaktionen gelaufen, so wurden bereits 3 PKW-Ladungen mit Hygieneartikeln und Kleidung von den Ehrenamtlichen in die Papenreye geliefert. Die Koordinatorinnen des Unterstützerkreises – Pastorin Gottsmann und Frau Schrader – berichten, dass die Mitarbeiter vom ASB alle sehr nett sind und eine tolle Art haben, mit den Flüchtlingen umzugehen.

Aber die Unterbringungssituation ist natürlich alles andere als optimal. Die Hallen verfügen kaum über Tageslicht und es ist ein sehr beengtes Miteinander.

Heute haben wir mit vielen Ehrenamtlichen vor Ort ein Nachmittagsprogramm durchgeführt, um für Erwachsene und Kinder ein bisschen Abwechslung anzubieten – u.a. Fußball, Kinderspiele, etc. Die dort untergebrachten Menschen – und natürlich insbesondere die Kinder – haben sich sehr gefreut.

Wir können uns glücklich schätzen, dass wir in usneren Stadtteilen solch‘ aktive Unterstützer-Initiativen haben, die sich umgehend um die Menschen kümmern, die bei uns untergebracht werden.

Angesichts der großen Herausforderungen vor der wir derzeit überall stehen, sollten wir vermitteln und uns zu eigen machen, was Senator Neumann am Mittwoch in der Bürgerschaft gesagt hat: Es ist wenig verantwortungsvoll nun Ängste zu schüren, sondern vielmehr unsere gemeinsame Aufgabe jetzt allen Mut zu machen, dass wir zeigen können, dass wir die Herausforderungen in Hamburg gut meistern können.

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