Schmiedekoppel – Papenreye – Kleiderkammer – Tibarg: Wie geht es weiter in den Niendorfer Flüchtlingsunterkünften?

Die Frage nach der aktuellen Situation und den Perspektiven der örtlichen Flüchtlingsunterkünfte beschäftigt seit Monaten die Stadtteile. Ehrenamtliche Initiativen, Runde Tische, Bürgerinnen und Bürger engagieren sich dabei beispielhaft für eine gute Integration der hier Schutz suchenden Menschen. Im Zusammenhang mit den Niendorfer Unterkünften gibt es aber auch Fragen und Anliegen, die teilweise schon seit längerer Zeit auf Lösungen warten, so unter anderem zur Situation der Unterkünfte Schmiedekoppel und Papenreye und der nach wie vor offenen Frage zur Zukunft der Niendorfer Kleiderkammer. Diese Themen habe ich nun erneut aufgegriffen und zur Klärung an die zuständigen behördlichen Stellen weitergeleitet.

Beendigung der Tennishallen-Unterbringung

Mit Blick auf die prekären Unterbringungen in den Papenreye-Tennishallen ist klar, dass diese so schnell wie möglich beendet gehören. Teilweise sind die Flüchtlinge dort seit Eröffnung der Einrichtung Anfang Oktober 2015 untergebracht. Dies war angesichts der Notsituation im letzten Jahr leider unvermeidbar, aber mittlerweile gibt es Möglichkeiten, diese Menschen in besseren Unterkünften unterzubringen. Wie der Zentrale Koordinierungsstab Flüchtlinge (ZKF) mir dazu nun mitteilte, wird intensiv daran gearbeitet, die Hallennutzung zu beenden.

Belegung ZEA Schmiedekoppel soll im Juli beginnen

Eine Alternative liegt in unmittelbarer Nähe: Die gut ausgestattete Unterkunft an der Schmiedekoppel, die bereits im März diesen Jahres bezogen werden sollte, deren Belegung sich aber wegen fehlender Container und Brandschutzvorlagen immer wieder hinausgezögerte.

Es ist aus meiner Sicht nicht vermittelbar, dass hier scheinbar bezugsfertige Container und Personal des Betreibers bereitstehen, während an der Papenreye die Menschen noch in Tennishallen wohnen müssen.

Nach Auskunft des ZKF sollen in enger Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt die letzten Probleme jetzt kurzfristig geklärt und mit einer Teilbelegung der Schmiedekoppel Mitte Juli begonnen werden.

Neuer Kleiderkammer-Standort wird gesucht

Weiterhin drängend ist die Frage nach der Zukunft der Niendorfer Kleiderkammer. Durch die Kleiderkammer wurde in unserem Stadtteil maßgeblich dazu beigetragen, dass die vielen kurzfristigen Maßnahmen in Niendorf gut begleitet wurden. Hier wird enorme ehrenamtliche Arbeit geleistet, z. T. unter schweren Bedingungen, da die Kleiderkammer notgedrungen mehrfach umziehen musste. Wir brauchen für die Ehrenamtlichen endlich Planungssicherheit.

[Text aktualisiert am 3. Juli] Wie das ZKF Ende Juni mitteilte, sei die Überlegung, die Tennishallen später für die Kleiderkammer zu nutzen, vom Tisch. Die Tennishallen hätten sich als nicht geeignet herausgestellt, da Unsummen in den Brandschutz hätten investiert werden müssen. Nach wie vor sei man dabei, eine Anschlusslösung – entweder an der Papenreye oder auf dem Gelände der Schmiedekoppel – zu realisieren.

 

Belegung des P&R-Platzes dauert an

Keine neueren Auskünfte gibt es zur Unterkunft am Tibarg. Auf dem P&R-Platz waren im letzten Jahr als Notmaßnahme 90 Plätze eingerichtet worden. Diese sollen mindestens bis zum Jahr 2017 benötigt werden, da erst dann zusätzliche öffentlich-rechtliche Wohnunterkünfte im Rahmen des Programms für Festbauten zur Verfügung stehen.

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