Die Unterkunft für Wohnungslose an der Holsteiner Chaussee war heute wieder einmal Station eines Wahlkreis-Besuches. Zusammen mit Niels Annen, Eimsbütteler Bundestagsabgeordneter, konnten wir uns mit der neuen fördern&wohnen-Bereichsleiterin Gabriela Bock und MitarbeiterInnen der Einrichtung – u. a. Einrichtungsleiterin Ute Gastberger und ihre Assistentin Sabine Niemann – austauschen.
Das Pavillondorf liegt in Sichtweite der AKN-Haltestelle Burgwedel an der Grenze zu Bönningstedt und wurde vor über 15 Jahren für die Unterbringung von Flüchtlingen – damals meist Familien – gebaut. Mittlerweile leben hier vorwiegend wohnungslos gewordene Menschen.
Die MitarbeiterInnen der Unterkunft leisten hier seit vielen Jahren in einem nicht einfachen Umfeld eine ganz wichtige Arbeit und wir haben uns natürlich über die aktuelle Situation und Arbeit in der Unterkunft, auftretende Probleme, und die Kommunikation im Stadtteil ausgetauscht. Gelobt wurde insbesondere die gute Zusammenarbeit mit dem Polizeikommissariat 24.
In naher Zukunft stehen für das bisherige Pavillondorf und die benachbarte „Dreiecksfläche“ Neuplanungen an:
Auf dem jetzigen Unterkunftgelände sollen im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens „Schnelsen 88“ feste Wohnungen errichtet werden, in die dann Wohnungslose und Flüchtlinge einziehen sollen. Das Vorhaben hat vor Ort Fragen und auch Bedenken aufgeworfen, über die auch ich immer wieder mit Schnelsener Bürgern im Austausch stehe und die wir natürlich auch mit unseren Gesprächspartnern besprochen haben. Diese Anliegen und Kritikpunkte müssen nun im Rahmen des Planverfahrens aufgegriffen und bewertet werden.
Für die Phase der Bauzeit sollten auf der benachbarten Dreiecksfläche nördlich der Holsteiner Chaussee 387 im ersten Quartal 2017 168 Plätze in Containerwohnmodulen errichtet werden, in die überwiegend die Bewohner der bestehenden Unterkunft Holsteiner Chaussee 397 dann umziehen sollen.
Über die Unterkunft, die Arbeit vor Ort und das neue Vorhaben werden wir weiter im Gespräch bleiben.