Zum Ausgang der Bundestagswahl

Es gibt nichts zu beschönigen: Ein schlimmer Wahlabend liegt hinter uns. Die SPD hat das schlechteste Ergebnis seit Durchführung der Bundestagswahlen eingefahren und 94 AfD-Abgeordnete haben mit ihren offen rechtspopulistischen und rechtsextremen Ansichten den Einzug ins Parlament geschafft. Die Äußerungen von AfD-Spitzenkandidat Gauland kurz nach der Wahl – man wolle sich „das Land und das Volk zurückholen“ – lassen die dunkelsten Zeiten deutscher Geschichte wieder lebendig werden.

Für uns heißt das: Wir müssen künftig noch stärker für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft und gegen diese unerträglichen Vereinfacher und Scharfmacher kämpfen!

Die Große Koalition – auch CDU/ CSU hatte erhebliche Verluste – wurde abgewählt und unsere Parteispitze hat unmittelbar nach der Wahl verkündet, wohin der Weg der SPD in Berlin gehen soll – in die Opposition. Nach vielen verlorenen Wahlen bietet sich hier hoffentlich die Chance für einen Neuanfang, wobei allein die Oppositionsführerschaft nicht dafür garantiert, dass wir in absehbarer Zeit in der Wählergunst im gesamten Bundesgebiet wieder zulegen.

Glaubwürdiges Handeln, das Eintreten für klare Überzeugungen und ein Spitzenpersonal, das dieses überzeugend vertritt: Dieser Dreiklang bringt uns mittelfristig hoffentlich wieder in die Lage, Wahlen zu gewinnen und sozialdemokratische Politik zum Wohle der Menschen umzusetzen.

Die Lichtblicke: Die Hamburger Direktmandate wurden verteidigt, was angesichts der Zweitstimmenergebnisse nicht selbstverständlich war. Denn auch in Hamburg haben wir dieses Mal schlecht abgeschnitten und fast 9% verloren. Die Gründe dafür gilt es ebenfalls selbstkritisch zu hinterfragen.

Was uns hier besonders freuen kann: Unser gemeinsamer Wahlkampf für und mit Niels Annen hat sich gelohnt und er kann seine engagierte Arbeit im Bundestag fortsetzen. In Niendorf konnten wir mit 35,6% bei den Erststimmen einen großen Beitrag dazu leisten.

Seit Mai gab es überall im Wahlkreis Eimsbüttel auf Einladung von Niels Annen spannende öffentliche Veranstaltungen zu den unterschiedlichsten Themen, zu denen wir hochkarätige Gäste begrüßen konnten. U.a. Karl Lauterbach zur Gesundheitspolitik, Aydan Özoguz zu Fragen der Integration, Manuela Schwesig zur Familienpolitik, Andrea Nahles diskutierte über Arbeit und Soziales. In Niendorf stellte sich Olaf Scholz nach G20 den Bürgerinnen und Bürgern und Heiko Maas ging im Tibarg-Center auf Tuchfühlung mit den Wählerinnen und Wählern.

Was unser SPD-Distrikt – auch angesichts andauernder schlechter Umfragen – zusammen in den letzten Monaten auf die Beine gestellt hat, war wirklich großartig: Seit Juli waren wir bei 17 Infoständen auf dem Tibarg, beim Wochenmarkt und in Niendorf-Nord vor Ort – oft mit unserem Kandidaten Niels Annen – und standen den Bürgerinnen und Bürgern Rede und Antwort.

Gruppenfoto mit Niels Annen beim letzten Tibarg-Infostand vor der Wahl am 23. September

Unzählige Frühverteilungen an Niendorfer U-Bahnhaltestellen liegen hinter uns. Wir haben auch in diesem Jahr mit großem Einsatz unser Kinderfest auf der Sportanlage Sachsenweg durchgeführt, waren wieder mit unserem Glücksrad beim Niendorf-Nord-Fest dabei und beim Schilderputzen im Stadtteil aktiv, hatten einen gut besuchten Klönschnack mit Niels Annen im Schweizer Haus und haben Rundgänge durch Niendorf-Nord und das Niendorfer Gehege organisiert, bei denen man sich mit Niels Annen austauschen konnte.

Mit Niels Annen und Ishak Ates beim Niendorf-Nord-Fest

Und: Wir waren viele Wochen unterwegs, um an Haustüren das direkte Gespräch mit den Niendorferinnen und Niendorfern zu suchen.

Bei der „Flut an Wahlkampf-Selfies“, gab es hin und wieder auch „kreative Outfits“

Vor so viel ehrenamtlichem Einsatz meines SPD-Ortsvereins kann ich nur den Hut ziehen und bin sehr froh, dass wir auch in diesem Wahlkampf wieder so einen tollen Zusammenhalt und ein so großes Engagement im Distrikt hatten.

Insbesondere ist hervorzuheben, dass sich viele unserer Neumitglieder und unsere Jusos unglaublich eingebracht haben. Das war wirklich klasse.

Mit Senatorin Dorothee Stapelfeldt und der „Juso-Mauer gegen Rechts“ am 16. September

Es gilt für uns weiter, präsent zu sein – auch in schwierigen Zeiten -, den Menschen vor Ort zuzuhören und ihre Anregungen mitzunehmen und umzusetzen.

Dafür werden wir uns weiter einsetzen.

 

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