Online-Diskussion: „Was bewegt Lokstedt – Niendorf – Schnelsen?

Das war gestern Abend eine gelungene Premiere: Eine Stunde wurde online intensiv über die derzeit wichtigen Themen in Lokstedt, Niendorf und Schnelsen diskutiert (hier können Sie die Veranstaltung sich ansehen).

Mit dabei waren auch meine Kolleginnen und Kollegen aus der Bürgerschaft und aus der Bezirksversammlung: Sabine Jansen, Ines Schwarzarius, Ann-Kathrin-Riegel, Ernst Christian Schütt und Torge Urbanski.

Natürlich wurde erst einmal über das derzeit über allem stehende Thema gesprochen, die leider wieder erheblich steigenden Corona-Infektionszahlen.

Wir waren uns einig, dass wir in Hamburg bislang einen akzeptablen und maßvollen Weg gegangen sind. Das gilt auch für die aktuellen Maßnahmen, um die Ausbreitung des Coronavirus zu bremsen.

Nun gilt es vor allem zu sehen, dass wir bspw. Schul- und Kitabetrieb und auch das Wirtschaftsleben weitestgehend aufrechterhalten können und insbesondere Bereiche wie Pflege- und Altenheime und Krankenhäuser weiter gut schützen.

Es liegt an uns allen, die Regeln – Abstand halten – Maske tragen – Kontakte reduzieren – einzuhalten, damit es nicht noch zu weiteren Einschränkungen im privaten als auch öffentlichen Leben kommt.

Aber natürlich haben wir auch intensiv über unsere drei Stadtteile diskutiert, an erster Stelle über die Zentrenentwicklung in der Grelckstraße, in der Frohmestraße und auf dem Tibarg.

In der Grelckstraße wurde auf SPD-Initiative ein „Runder Tisch“ für Nachbarn und Gewerbetreibende eingerichtet. Der Bezirk stellt nun für ein Pilotprojekt zur Überprüfung verschiedener Verkehrsvarianten, voraussichtlich im Frühjahr nächsten Jahres, finanzielle Mittel bereit. Aus Sicht der örtlichen SPD würde sich die Aufenthaltsqualität dort durch die Einrichtung einer Einbahnstraße und eine Umverteilung des Straßenraums erheblich verbessern.

In der Frohmestraße haben wir seit diesem Jahr ein engagiertes Quartiersmanagement, das dort die Kontakte zwischen den einzelnen Gewerbetreibenden und den AnwohnerInnen herstellt. Zudem sieht es sehr gut dafür aus, dass die Frohmestraße nächstes Jahr ins RISE-Förderprogramm der Stadt aufgenommen wird, gleiches gilt für Burgwedel.

Für den Tibarg gibt es den Bebauungsplan Niendorf 92, die Neuplanung der Tibarg-Mitte. Dieser soll nun Endes des Jahres beschlossen werden. Auch hier gab es ein Beteiligungsverfahren, um diese Flächen so zu entwickeln, dass hier später attraktive Bedingungen für Einzelhandel, öffentliche Dienstleistungen, Büros, Gastronomie und Wohnen entstehen. Für den Abriss der Alten Schule, die sich zu einem belebten und beliebten Treffpunkt für Ehrenamtliche, Flüchtlinge und Stadtteil entwickelt hat, wollen wir eine gute Alternative finden und auch das Kundenzentrum bleibt in veränderter Form erhalten.

Wichtig sind nach wie vor viele Verkehrsthemen, u.a. der AKN-Ausbau mit Haltestelle in Schnelsen. In dieser Hinsicht kann man nur immer wieder betonen, dass Hamburg seine Hausaufgaben gemacht hat und wir nun darauf warten, dass Schleswig-Holstein das Projekt jetzt zügig voranbringt.

Ein weiteres Thema ist der Ausbau der Paul-Sorge-Straße zur Veloroute. Hier treten nun in der Bauphase Schwierigkeiten für die Anlieger auf. Die Menschen kommen auf uns zu und wir versuchen, den Fehlentwicklungen in dieser Hinsicht entgegen zu steuern.

Für Lokstedt ist der Bau der U5 ein zentrales Projekt, das für viele Bewohnerinnen und Bewohner langfristig erhebliche Vorteile bringen wird. Die Vorplanungen laufen, viele Menschen haben sich sehr engagiert mit ihren Ideen und Anmerkungen im Online-Dialog mit der Hochbahn eingebracht.

Alle drei Stadtteile wachsen, es ziehen viele junge Familien mit Kindern hierher, und somit wird sich der Bedarf an weiteren Kitas und Schulen weiter erhöhen. Mit großem finanziellen Aufwand hat Schulbau Hamburg zum einen viele Schulen saniert und ausgebaut, so dass hier zum Teil die verschiedenen Züge erweitert werden können. Zum anderen sollen in Lokstedt und in Schnelsen komplett neue Schulen entstehen. Für Schnelsen wurde jetzt ein Standort gefunden: Westlich der Holsteiner Chaussee und südlich des Ellerbeker Weges.

Aber gerade für die jungen Menschen wollen wir nicht nur weiterhin etwas für ihre Bildung tun, sondern auch in ihren Freizeitmöglichkeiten. Wichtig dabei ist, nicht an den Bedürfnissen der Jugendlichen vorbeizuplanen, sondern sie offiziell zu beteiligen, sie über bestimmte Gremien auf Stadtteil- bzw. Bezirks-Ebene strukturell einzubinden.

Das waren die Kernthemen – vielen Dank an alle Beteiligten – und so wie es aussieht, werde ich anhand der derzeitigen Entwicklung der Corona-Infektionen dieses Format auch wieder anbieten.

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