Viele Gespräche inner- und außerhalb der Partei über die Ergebnisse der Koalitionsverhandlungen und das SPD-Mitgliedervotum haben mich in den letzten Wochen beschäftigt. Es wurde engagiert diskutiert, zugehört, gestritten und sich auch einmal „Luft verschafft“ nach der Achterbahnfahrt der Partei in den letzten Wochen.
Vor mehr als 1.000 Gästen – davon auch viele aus unserem Wahlkreis – konnten wir am 11. Februar beim Neujahrsempfang unserer Fraktion im Hamburger Rathaus SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil begrüßen, der in seiner Rede – ebenso wie unser Vorsitzender Andreas Dressel und Bürgermeister Olaf Scholz – die Erfolge der SPD in den Koalitionsverhandlungen in den Mittelpunkt stellte. Scholz und Dressel zogen zudem eine Bilanz der Hamburger Themen und gingen u.a. auf die großen Fortschritte beim Wohnungsbau, der Elektromobilität oder im Wissenschafts-Bereich ein.
Zuhören, diskutieren, Fragen stellen und sich auch mal – sorry – „auskotzen“ können, hieß es dann am 14. Februar. Zusammen mit unserem Bundestagsabgeordneten Niels Annen diskutierten wir über den vorliegenden Koalitionsvertrag. Es gab engagierte Beiträge von neuen und langjährigen Mitgliedern, von Jusos bis zu unseren Senioren und vor allem – im Gegensatz zu mancher Debatte in den „Sozialen“ Medien – in einer sehr guten Gesprächsatmosphäre. Anerkennung für die Verhandlungserfolge, Verärgerung über Führungschaos und persönliche Eitelkeiten, Entschlossenheit für die vielen Verbesserungen für die Menschen zu kämpfen, aber auch Verunsicherung über die Zukunft der Partei – es kam alles zur Sprache und zeigte vor allem eins: Uns allen liegt die Partei am Herzen. Die Bauchschmerzen mit der GroKo bestanden bei vielen der gestern Anwesenden nach wie vor, eine Mehrheit der Diskutanten plädierte aber klar dafür, dass die SPD nun in einer Regierung die für viele Menschen erstrittenen Verbesserungen umsetzen müsse. Ein großer Dank ging an diesem Abend an Niels Annen für Einschätzungen, Antworten und Hintergründe und vor allem an unsere Mitglieder für diese konstruktive Diskussion.
Am 23. Februar hatten wir dann erneut einen sehr geselligen Austausch im Schweizer Haus mit neuen und alten Mitgliedern über unsere Distriktsarbeit und aktuelle Themen – natürlich zuvorderst auch an diesem Abend zur „Groko-Frage“. Eine Woche vor Ende des Entscheides hatten hier übrigens schon alle Anwesenden ihre Stimme abgegeben…
Einen Tag später – am 24. Februar – stand dann die Kreisdelegiertenversammlung der SPD Eimsbüttel mit turnusmäßigen Organisationswahlen an, bei der u.a. unser langjähriger Kreisvorsitzender Milan Pein mit sehr gutem Ergebnis wiedergewählt wurde. Im Kreisvorstand darf ich nun als Distriktsvorsitzender auch schon seit rund zehn Jahren mitarbeiten und wurde an diesem Tag wieder als Mitglied in diesem Gremium für die kommenden zwei Jahre gewählt.