„Pizza und Politik“ – Mit jungen Menschen im Gespräch

„Pizza & Politik“ – Zum ersten Mal habe ich unter diesem Motto einen lockeren Gesprächsabend in meinem Wahlkreisbüro veranstaltet, bei dem bei leckeren Pizzen und Kaltgetränken junge Leute mit mir und auch miteinander ins Gespräch kommen konnten.

Es kamen junge Leute aus Niendorf, Lokstedt und Schnelsen zwischen 14-24 Jahren und von Stadtteilschule, Gymnasium, Ausbildung und Uni war alles mit dabei.

Es wurde ein wenig über aktuelle Politik geredet, Erfahrungen und Einschätzungen ausgetauscht und vor allem konnte ich viel zuhören.

Und es gab viele spannende Themen, bei denen sich alle beteiligen konnten: G8/ G9? – Soziales Jahr nach der Schule? – Längeres gemeinsames Lernen? – Ausbildung oder Studium? – Legalisierung von Cannabis – Aufklärungsarbeit im Unterricht – Pflichtbesuche in Gedenkstätten – Fake News…

Wir haben uns vorgenommen, den Austausch dann im zweiten Halbjahr fortzusetzen – ich freu‘ mich schon drauf.

Vielen Dank für die Beteiligung und an die Jusos -Niendorf/Lokstedt/Schnelsen für die Unterstützung.

Natürlich waren auch meine Praktikanten Niklaas Grünberg und Milad Rübhausen mit dabei, die hier ihre Eindrücke schildern:

Im Wahlkreisbüro von Marc Schemmel wurde kräftig Pizza bestellt, aber nicht nur, weil alle hungrig waren, sondern weil fast drei Stunden lang lebhaft diskutiert wurde.

Schwerpunkt-Thema war natürlich Schule, aber auch die Legalisierung von Cannabis und Sexualkundeunterricht wurden angesprochen.

Alle weiterführende Schulen Niendorfs waren vertreten, folglich stand auch die Schulpolitik im Fokus. Dabei spielten Lösungsansätze und Erfahrungsberichte gerade im Bereich der Abiturprüfungen eine große Rolle, aber auch die neuen Bildungspläne. Zusätzlich wurde heiß über die Trennung ab der vierten Klasse diskutiert, wobei viele die Ansicht vertraten, dass das ein noch zu junges Alter darstellt, um zukunftsträchtige Entscheidungen zu treffen. Auch über das Abitur nach 12 oder nach 13 Jahren wurde gesprochen, und über den Vergleich mit anderen Bundesländern.

Wir haben sehr viel voneinander gelernt, da ein breites Spektrum von jugendlichen abgebildet wurde, aber auch Marc Schemmel gab sehr interessante Eindrücke aus seinem damaligen Schulalltag sowie aus der derzeitigen Schulpolitik wieder.

In Sachen Cannabis-Legalisierung waren alle Anwesenden für eine regulierte Legalisierung, vor allem deshalb, weil ein großer Konsum nicht nur Abhängigkeit, sondern auch gesundheitliche Schäden verursachen kann.

Insofern war auch die von Mar Schemmel geschilderte Position der SPD sehr interessant. Die SPD schlägt eine regulierte Abgabe durch Modellprojekte vor. Prohibition, also ein Generalverbot, sei  gescheitert, deswegen müsse man jetzt langsam Schritte in eine regulierte Zukunft gehen, ohne das „nächste Amsterdam“ zu werden. Es ginge darum, Konsumenten vom Schwarzmarkt loszulösen und ihnen legale Alternativen zu bieten.

Beim Sexualkundeunterricht hat sich anscheinend seit Jahrzehnten nicht viel getan, Lehrerinnen und Lehrer seien wohl oftmals immer noch damit ein wenig überfordert. In der Hinsicht wäre eine modernere Herangehensweise wünschenswert.

Natürlich wurde am Rande auch kurz die großen Themen derzeit angesprochen, wie der fürchterliche Ukraine-Krieg und die Bedrohung durch den Klimawandel, aber man merkte schon, dass die persönlichen Themen der Schülerinnen und Schüler im Vordergrund standen.

Am Ende waren wir uns einig, dass die meisten Schülerinnen und Schüler ähnliche Problematiken haben. Es war schön, mit Marc Schemmel jemanden zu haben, der ein offenes Ohr für die Probleme von Schülerinnen und Schülerinnen hat, auch wenn sie in Teilen vielleicht etwas anderer Meinung sind. Es herrschte deswegen eine sehr lockere und entspannte Stimmung, die durch die Pizza  vervollständigt wurde.

Alle hatten viel Spaß und auch wir können uns ein Folgetreffen im nächsten Halbjahr vorstellen und uns dann auf alte und neue Gesichter freuen.

Vielen Dank an Niklaas und Milad für den Bericht.

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