Spielhaus in Schnelsen nach Sara Goldfinger benannt

78 Jahre nach dem grausamen Mord an 20 jüdischen Kindern in der Schule am Bullenhuser Damm war im Frühjahr bekannt geworden, dass die italienische Autorin Maria Pia Berniccia und die Historikerin Alberta Bezzan den richtigen Namen und das Geburtsdatum von einem der Kinder herausbekommen haben. Sara Goldfinger – bisher wurde als Name „Surcis Goldinger“ angenommen – war 11 Jahre alt, als SS-Arzt Heißmeyer im KZ-Neuengamme die Tuberkulose-Versuche an den Kindern durchführte.

Das nach dem Mädchen benannte Spielhaus in Schnelsen-Burgwedel wurde heute im Rahmen eines Herbstfestes offiziell in „Spielhaus Sara Goldfinger“ umbenannt.

Nicole Mattern von der Vereinigung Kinder vom Bullenhuser Damm e. V., Werner Brayer, langjähriger Leiter des KiFaZ Schnelsen, und der Schnelsener Pastor Hago Michaelis fanden in ihren Reden nachdenkliche und bewegende Worte mit Blick auf das Schicksal der Kinder, die bis heute andauernde Recherche zu den Kindern und ihren Familien sowie die langjährige örtliche Erinnerungsarbeit.

Vielen Dank an alle, die sich hier engagieren, sowie an Koorosh Armi unmd Ernst Christian Schütt von der SPD-Fraktion Eimsbüttel für die Antrags-Initiative zur Umbenennung des Spielhauses.

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