14. Werner-Otto-Preis für tolle Projekte im Behinderten- und Inklusionssport verliehen

Zum 14. Mal wurde im Rathaus, im altehrwürdigen Ambiente des Kaisersaals, der Werner-Otto-Preis verliehen. Im Beisein von Vertreterinnen und Vertretern der Alexander-Otto-Sportstiftung, einigen Bürgerschaftskolleginnen und -kollegen sowie Vertreterinnen und Vertretern des Hamburger Sports ließ es sich unser Sportsenator Andy Grote nicht nehmen, die Preisträger zu würdigen und ausdrücklich noch einmal die Bedeutung des Behinderten- und Inklusionssportes für Hamburg hervorzuheben.

Jedes Jahr lobt die Sportstiftung diesen Preis im Hamburger Behindertensport aus. Damit wird das langjährige Engagement von Prof. Dr. h.c. Werner Otto für sozial schwächere und benachteiligte Menschen fortgeführt.

Preiswürdig sind Projekte, die zur Inklusion und Förderung behinderter Menschen im Sport beitragen. Der Preis ist insgesamt mit 30.000 Euro dotiert – in der Vergangenheit wurde das Preisgeld häufig aufgeteilt, weil es immer wieder mehrere tolle Projekte zu würdigen gab. Die gesamten Summen sind dann wiederum für die Weiterführung und für den Ausbau dieser Projekte vorgesehen.

Alle PreisträgerInnen und Juroren sowie Andy Grote

Dieses Mal hatte es die Jury nach eigenen Aussagen sehr schwer, eine Auswahl zu treffen, weil es so viele gute Bewerbungen gab. Schließlich wurden diesmal ein Hauptgewinner und drei Anerkennungsprämien ausgelobt.

Der Deutsche Alpenverein Sektion Hamburg-Niederelbe konnte die Jury letztlich mit seinem Projekt voll und ganz überzeugen und somit ein Preisgeld von 15.000 Euro erhalten.

In der Begründung heißt es: Vor fünf Jahren hat der Verein ein Kletterangebot initiiert, das beispielgebend dafür ist, wie man im Sport nicht nur Barrieren überwindet, sondern auch Menschen mit Einschränkungen in die Lage versetzt, Berge zu versetzen.

Insofern war auch Jurymitglied und Laudator Michael Stich, ehemaliger Weltklasse-Tennisspieler, bei seiner Rede und er Übergabe der Auszeichnung sehr gerührt. Nicht zuletzt muss man auch einfach erwähnen, dass Michael Stich dieses Mal das komplette Preisgeld gestiftet hat. Er hatte jüngst  von der Stiftung Deutsche Sporthilfe die Auszeichnung „Goldene Sportpyramide“ erhalten und die damit verbundene gesamte Geldsumme dem Werner-Otto-Preis zur Verfügung gestellt.

Und auch ich habe mich besonders gefreut, dass mit dem Alpenverein ein Verein mit Sitz in Lokstedt zu den Gewinnern gehört, den ich auch immer wieder gerne besuche.

Anerkennungen, verbunden mit einem Preisgeld von je 5000 Euro, erhielten drei weitere Projekte:

  • Die Judoabteilung des ETV, deren Angebote sich schon lange auch an Menschen mit geistiger Behinderung richten – und diese werden nun auch zu Assistenztrainerinnen und -trainern ausgebildet,
  • Tanz der Kulturen e. V. in Altona, seit 2019 richtet sich ihr Quertanz-Angebot als inklusives Bewegungsangebot an Kinder und Jugendliche mit Behinderungen, darunter teilweise mit erheblichen Bewegungseinschränkungen,
  • TTG Hamburg-Nord im TSV DUWO 08, die Tischtennis-Spielgemeinschaft aus TSV DUWO 08, Lemsahler SV und SV Bergstedt, bietet seit 2019 Tischtennis für an Parkinson erkrankte Menschen unter dem Motto „PingPongParkinson“ an – das Training ist inklusiv und integrativ, der Mix aus Koordination und Konzentration trägt dazu bei, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen.

Die ausführlichen Begründungen der Jury gibt es hier: https://www.alexander-otto-sportstiftung.de/werner-otto-preis/2024

Das war wieder einmal eine würdige Feier mit vielen tollen Laudatoren und Gästen und eine große Anerkennung für das großartige Engagement unserer Vereine im Behindertensport. Es sind allesamt würdige Preisträger, und ich kann mich den Worten von Innensenator Andy Grote nur anschließen: Es sind tolle Projekte – machen Sie weiter so; und all diejenigen, die diesmal nicht gewonnen haben, sollten sich nicht entmutigen lassen, vielleicht sind diese dann beim nächsten Mal dabei!

Mit Jury-Mitgliedern: Rando Aust, NDR-Journalistin Juliane Möcklinghoff, DFB-Schiedsrichter Patrick Ittrich, Paralympic-Siegerin Edina Müller, HSB-Präsidentin Katharina von Kodolitsch, Andy Grote und unserer sportpolitischen Sprecherin Juliane Timmermann
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