Am 10. und 11. Oktober kam der SPD-Landesparteitag, das höchste beschlussfassende Gremium der Hamburger SPD, im Bürgerhaus Wilhelmsburg zusammen.
Ein neuer Landesvorstand wurde gewählt, dem weiterhin unsere bewährte Doppelspitze Melanie Leonhard und Nils Weiland vorsitzen. Ebenfalls im Amt bleiben die stellvertretenden Vorsitzenden Ksenija Bekeris, Mithat Çapar und Alexander Mohrenberg sowie Schatzmeister Mathias Eichhorn.
In seiner Rede erinnerte Nils Weiland an den SPD-Erfolg bei der Hamburg-Wahl im März. „Auch in Zeiten, in den politische Gewissheiten zerbröseln, können Sozialdemokraten Wahlen gewinnen.“ Damit das so bleibe, sei es Aufgabe der SPD, „die nächsten großen Themen zu identifizieren“.
„Die Sozialdemokratie wird gebraucht“, rief Melanie Leonhard den Delegierten zu, insbesondere in einer Zeit, in der die Grundwerte der Sozialdemokratie unter Druck gerieten. „Gerechtigkeit ist eine Daueraufgabe“. Dazu gehöre der „Respekt vor der Lebensleistung eines jeden einzelnen Kindes“, so Leonhard.
Neben unserem langjährigen Eimsbütteler Kreisvorsitzenden Milan Pein aus Lokstedt gehört dem neuen Landesvorstand künftig auch unser Niendorfer Mitglied Guido Bäcker als Beisitzer an. Guido Bäcker ist seit vielen Jahren in unserem Distrikts- und dem Eimsbütteler Kreisvorstand aktiv und wird als Volkswirt und selbstständiger Unternehmensberater nun künftig seine Kompetenzen u. a. in den Bereichen Wirtschaft, Finanzen und Digitalisierung auch auf Landesebene einbringen können.


Ein besonderer Moment auf dem Landesparteitag war die Auszeichnung unserer Niendorfer Genossin Christa Randzio-Plath mit der Willy-Brandt-Medaille – der höchsten Parteiauszeichnung der SPD. Herzlichen Glückwunsch!
Christa Randzio-Plath war Abgeordnete der Hamburgischen Bürgerschaft (1986-89) und des Europäischen Parlamentes (1989-2004). Hier hat sie sich als Vorsitzende des Ausschusses für Wirtschaft und Währung u. a. einen Namen als „Madame Euro“ gemacht. Beispielhaft ist ihr jahrzehntelanger Einsatz für die Gleichstellung und Rechte der Frauen. In Hamburg hat sie bspw. die Einrichtung einer behördlichen Gleichstellungsstelle erkämpft. Als Gründerin und Vorsitzende (1984 bis 2024) des Marie-Schlei-Vereins hat sie immer wieder die Förderung von Frauenausbildungsprojekten in Afrika, Asien und Lateinamerika angeschoben. Von 2006 bis 2013 war sie erste Vorsitzende des Landesfrauenrates Hamburg. Beide Vereine ernannten sie im Anschluss jeweils zur Ehrenvorsitzenden.
Und auch bei uns im SPD-Distrikt Niendorf ist Christa Randzio-Plath bis heute aktiv, eine immer gefragte Ratgeberin und Referentin, die uns auch regelmäßig bei Veranstaltungen und unseren Infoständen unterstützt.
Zudem wurden auf dem Landesparteitag weit über 100 Anträge aus den unterschiedlichsten Politikbereichen beraten, die Beschlüsse werden nun auf Bürgerschafts- und Bundesebene weiter bewegt.
Unser Bürgermeister Peter Tschentscher stellte dar, welche Anstrengungen in Hamburg nach den erfolgreichen Wahlen auch weiterhin in den zentralen Zukunftsfeldern – Bildung, bezahlbares Wohnen, gute Arbeit, Mobilität und Klimaschutz – unternommen werden, um die Stadt voranzubringen.
Und der niedersächsische Europaabgeordnete Bernd Lange konnte in einer wichtigen Rede aufzeigen, wie sehr es auf eine starke europäische Gemeinschaft angesichts der globalen Herausforderungen ankommt.


Auch im Stadtteil waren wir natürlich im Oktober auch wieder präsent.
So standen wir am 4. Oktober im herbstlichen Dauerregen wie gewohnt auf dem Tibarg zu Volksentscheiden, Bundespolitik und Themen aus unserem Stadtteil Rede und Antwort.

Auf der Mitgliederversammlung der Niendorfer SPD wurde am 7. Oktober intensiv über die anstehenden Volksentscheide in Hamburg und den bezirklichen Koalitionsvertrag für Eimsbüttel diskutiert, der nach langen Verhandlungen von den Grünen und der SPD am 21.9. unterzeichnet wurde.
Und auf Einladung der SPD Lokstedt konnte ich an dem Abend mit dem dortigen Distrikt über die laufenden Themen in der Bürgerschaft und im Wahlkreis sowie die Hamburger Olympia-Bewerbung sprechen.