Ausbau-Pläne für St. Pauli- Trainingsgelände an der Kollaustraße vorgestellt – Perspektiven für Baseball und Breitensport entwickeln

Schon seit langer Zeit diskutieren Stadt und der FC St. Pauli über Möglichkeiten für ein modernes Fußballleistungszentrum für den Verein. Heute konnte endlich eine langfristige Perspektive präsentiert werden.

Das Trainingsgelände des FC St. Pauli an der Kollaustraße in Niendorf soll in den kommenden Jahren deutlich erweitert und zu einem hochprofessionellen Fußballleistungszentrum ausgebaut werden. Darauf haben sich Vertreter des Vereins und der Stadt verständigt.

Bei der Unterzeichnung des „Letters of Intent“ an der Kollaustraße: Die Senatoren Andy Grote und Andreas Dressel, Bezirksamtsleiter Kay Gätgens sowie Oke Göttlich, Jochen Winand, Andreas Bornemann und Igor Matanovic vom FC St. Pauli

Hintergrund der notwendigen Erweiterung sind vor allem Vorgaben der Deutschen Fußball Liga, wonach Profi-Vereine eine bestimmte Anzahl von Trainingsplätzen, insbesondere für Jugendmannschaften, vorzuhalten haben. Bisher betreibt der FC St. Pauli an den Standorten Kollaustraße und am Schnelsener Brummerskamp Außensportanlagen für Trainingszwecke seiner Profi- und Nachwuchsleistungsmannschaften, die jedoch den Vorgaben zukünftig nicht mehr genügen.

Die jetzt getroffene Vereinbarung sieht vor:

  • Das Trainingsgeländes an der Kollaustraße soll nach Vorgaben der DFL erweitert und modernisiert werden. Das heißt, dass bis Ende 2026 hier sieben Fußballplätze sowie ein Funktionsgebäude zur Abbildung unterschiedlicher Nutzungen durch den FC St. Pauli realisiert werden sollen.
  • Dazu werden auch die Nachbar-Flächen sowie das Areal südlich des Langenhorsts mit einbezogen. Für dieses Gelände wurde mit dem Eigentümer eine Anmietung für 30 Jahre mit zusätzlicher Verlängerungsoption um weitere 10 Jahre vereinbart sowie sich auf den Erwerb weiterer anliegender Flurstücke im Rahmen eines Grundstückstauschs verständigt. Die Flächen werden zukünftig von der Stadt für Sportzwecke an den Verein im Rahmen eines Untermietvertrags vermietet.
  • In einem weiteren Schritt soll die derzeit noch an der Kollaustraße befindliche Baseballanlage, die von den Hamburg Stealers und den ETV Knights genutzt wird, an die Sportanlage Vogt-Kölln-Straße verlagert werden. Hierbei handelt es sich um eine Teilfläche des bisherigen Informatikums der Universität Hamburg, welches bis Ende 2025 an das Uni-Campus an der Bundesstraße umziehen soll. Vorgesehen ist dort ein neues bundesligataugliches Baseballstadion.
  • Auf dem Sportgelände am Brummerskamp auf der Grenze der Stadtteile Eidelstedt/Schnelsen würden dann – wenn der FC St. Pauli von diesen Flächen endgültig an die Kollaustrasse zieht – weitere öffentliche Sportplätze für die Nutzung bezirklicher Sportvereine frei werden.

Für die Entwicklung der Baseballanlage am Langenhorst und an der Vogt-Kölln-Straße haben die nutzenden Vereine und kommunale Politik in den letzten Jahren viele Anstrengungen unternommen. Daher gilt es, dass jetzt schnell mit den Vereinen zusammen gesehen wird, wie die nächsten Schritte aussehen und wie sich im weiteren Prozess eingebracht werden kann. Auch die bezirklichen Gremien müssen entsprechend mit beraten.

Alle Beteiligten müssen mit ihren Anliegen gut eingebunden werden, damit die Sportlandschaft insgesamt von diesen Vereinbarungen profitiert. Das gilt sowohl für den Profi- und Nachwuchsbereich des FC St. Pauli als auch für die Baseballvereine mit einem neuen modernen Stadion sowie für den Breitensport mit einer neuen öffentlichen Sportanlage am Brummerskamp.

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