Hamburg plant weitere umfangreiche finanzielle Hilfen für den Sport. Seit Inkrafttreten der Pandemie-Einschränkungen wurde bereits ein umfangreiches Maßnahmenpaket auf den Weg gebracht, damit der Sport gut durch die Krise kommt. Die Stadt hat bisher (Stand Anfang April) den Antragstellern aus dem Sport inzwischen rund sieben Millionen Euro zur Verfügung gestellt.
Weiter schreibt der Senat in einer Pressemitteilung:
„Gemeinnützige Sportvereine und als Wirtschaftsbetrieb ausgegliederte Lizenzspielerabteilungen können auch weiterhin direkte Zuschüsse für aufgrund der Corona-Pandemie dringend notwendige Hygiene- und Schutzmaßnahmen beantragen. Die entsprechende Richtlinie wurde noch einmal bis 30. Juni 2021 verlängert. Zudem werden die maximalen Förderbeträge für Vereine um 50 Prozent erhöht. Die maximale Förderhöhe je Wirtschaftsbetrieb beträgt weiterhin 100.000 Euro. Anträge können wie bisher beim Hamburger Sportbund e. V. (für Mitgliedsvereine) und beim Landessportamt (für alle übrigen Antragsteller) gestellt werden.
Die maximale Förderhöhe für Sportvereine richtet sich nach der Anzahl der Vereinsmitglieder. Dabei werden bis zu 50 Prozent der nachgewiesenen Belastungen gefördert.
Vereinsmitglieder | Maximaler Förderbetrag in Euro |
bis zu 500 | 7.500 |
501 bis 1.000 | 15.000 |
1.001 bis 3.000 | 22.500 |
Mehr als 3.000 | 30.000 |
Aktuell arbeitet das Landessportamt in enger Abstimmung mit der Finanzbehörde, dem Hamburger Sportbund und weiteren Akteuren im Sport an einem umfassenden weiteren Förderpaket in Millionenhöhe, das den Sport angesichts der gravierenden Pandemiefolgen unterstützen und ihm darüber hinaus einen erheblichen Schub verleihen soll. Vereine, die in besonderem Maße von Mitgliederverlusten betroffen sind, sollen mit weiteren direkten Zuschüssen gestärkt werden. Zudem werden Corona-bedingte Mehrkosten bei Veranstaltungen in diesem Jahr teilweise kompensiert. Kernstück bildet darüber hinaus eine Initiative zur Gewinnung neuer Mitglieder in den Sportvereinen. Die Vereine sollen so in die Lage versetzt werden, ihre finanzielle Basis zügig wieder auf das Vorkrisenniveau stellen zu können.“
Weitere Hinweise rund um das Thema „Corona und Sport“ sowie Antworten auf Fragen in Zusammenhang mit der Nutzung von Sport- und Vereinsstätten und zu Sport im Freien gibt es hier: https://www.hamburg.de/corona-sport/
Mit der Verabschiedung der Anpassungen des Bundesinfektionsschutzes müssen nun leider auch in Hamburg geltende Regelungen für den Kindersport angeglichen werden.
Ab einer Inzidenz von 100 ist zukünftig für Kinder bis zur Vollendung des 14. Lebensjahres die Ausübung von Sport nur noch ohne Kontakt im Freien in Gruppen von höchstens fünf – zuletzt waren es maximal zehn – Kindern zulässig.
Das ist für den Sport ein weiterer Rückschritt – insbesondere für die so wichtigen Trainings- und Bewegungsmöglichkeiten, die junge Menschen brauchen.
Bleibt zu hoffen, dass sich das Absinken der Inzidenz der letzten Tage in Hamburg weiter fortsetzt und es möglichst bald im Sport auch wieder mehr Lockerungen geben kann.