Aufgrund der steigenden Schülerzahlen sind auch im Bezirk Eimsbüttel zahlreiche Schulerweiterungen und Neugründungen erforderlich. Daher investiert die Stadt innerhalb der nächsten zehn Jahre im Bezirk Eimsbüttel rund 530 Millionen Euro in den Schulbau.
Allein in den Jahren 2022 bis 2024 wurden bzw. werden rund 78 Millionen Euro in 35 Maßnahmen investiert. Beispiele für Bauvorhaben in diesem Zeitraum im Bezirk Eimsbüttel sind:
- Gymnasium Kaiser-Friedrich-Ufer: Sanierung des denkmalgeschützten Hauptgebäudes
- Schule Frohmestraße: Zubau eines Hamburger Klassenhauses
- Schule Rellinger Straße: Sanierung des HauptgeVizbäudes
- Grundschule Bindfeldweg: Zubau eines Hamburger Klassenhauses
- Schule Röthmoorweg: Neubau einer Kita
- Stadtteilschule Eidelstedt: Zubau einer Dreifeld-Sporthalle
- Grundschule Lohkampstraße: Zubau einer Mensa
- Schule Brehmweg: Zubau einer Einfeld-Sporthalle
- Julius-Leber-Schule: Zubau eines Hamburger Klassenhauses
Neben Baumaßnahmen an bestehenden Schulstandorten sind im Rahmen des Schulentwicklungsplans im Bezirk Eimsbüttel insgesamt fünf neue Schulen geplant:
- Neugründung der Wolfgang-Borchert-Schule, Schulstart 2019
- Neugründung des Gymnasium Rotherbaum, Schulstart am Interimsstandort 2021
- Neugründung der Grundschule Isestraße (Harvestehude), voraussichtlich ab 2025
- Neugründung Campus-Stadtteilschule-Lokstedt, Schulstart noch nicht terminiert
Und auch in Schnelsen soll es eine neue Campus-Stadtteilschule an der Holsteiner Chaussee geben. Das Bebauungsplanverfahren läuft, aber der genaue Termin für den Baustart steht noch nicht fest. Daher soll aufgrund der wachsenden SchülerInnenzahlen bereits zum Schuljahr 2024/25 eine Interimsgründung mit maximal vier 5. Klassen an der Grundschule Röthmoorweg erfolgen. Ab dem Schuljahr 2026/27 sollen weitere neuen Jahrgänge sowohl an der Schule Röthmoorweg als auch an der Schule Anna-Susanna-Stieg aufgenommen werden, bis dann die neue Campus-Schule endlich fertiggestellt ist.
An der Grundschule Döhrnstraße in Lokstedt beginnen in diesem Jahr erste Baumaßnahmen für ein neues Klassengebäude sowie eine neue Einfeld-Sporthalle. Der Baubeginn ist für Oktober 2023 vorgesehen, die Fertigstellung für Sommer 2025. Im September wurden bei einer öffentlichen Informationsveranstaltung von Schulbau Hamburg und dem zuständigen Architekturbüro das Vorhaben vorgestellt. Das neue Klassengebäude mit zehn Unterrichtsräumen wird im südlichen Teil des Schulgeländes errichtet. Der Neubau erhält eine Holzfassade, eine Gründach und eine PV-Anlage.
Die Schule Vizelinstraße in Lokstedt ist bereits 2020 für rund 2,7 Millionen Euro um ein zweigeschossiges, 910 m² großes Hamburger Klassenhaus erweitert worden. Seitdem führt die sechsjährige Grundschule vier Parallelklassen. Hierfür nutzt die Schule zurzeit noch einen Pavillon sowie zwei mobile Klassenräume. Da eine Instandsetzung des Pavillons unwirtschaftlich wäre, sollen der Pavillon sowie die beiden mobilen Klassenräume in einem weiteren Bauvorhaben für rund 3 Millionen Euro durch ein neues 900 m² großes Hamburger Klassenhaus ersetzt werden. Diese Erweiterungen machen auch den Ausbau der Sportflächen erforderlich, weshalb die Schule 2022 für rund 1,2 Millionen Euro eine 360 m² große Gymnastikhalle erhielt. Der Neubau schließt unmittelbar an die bestehende Einfeld-Sporthalle an. Neben einer Wärmepumpe wurde ebenfalls eine PV-Anlage realisiert, die den regenerativen Energieanteil sicherstellt. Zur nachhaltigen Unterhaltung trägt ebenfalls das Lüftungskonzept mit einer kontrollierten Zu- und Abluft über CO2-Sensoren bei. Die Außenanlagen im Umfeld der Sporthallen wurden im Rahmen der Zubauten ebenfalls für rund 400.000 Euro neugestaltet.
Auf dem Gelände der Grundschule Röthmoorweg wird zudem ein neues Kita-Haus für 120 Kinder errichtet. Baubeginn soll Anfang 2024 sein; Fertigstellung bis zum Jahresende 2024. In dem Haus sollen sechs Gruppen Platz finden, Räume für Bewegung, Inklusion oder zum Essen sind ebenfalls vorgesehen. In den kommenden Jahren sollen an rund 50 Schulstandorten Kitas erweitert oder neu errichtet und so 5.000 neue Kita-Plätze geschaffen werden.
Auch im Bereich der Sporthallen und Sonderimmobilien wird kräftig investiert:
Mit dem Spatenstich für den neuen Hamburger Bundesstützpunkt Hockey in Groß Flottbek hat die Sportsparte der GMH | Gebäudemanagement Hamburg die Arbeiten am ersten Großprojekt begonnen. Der Bundesstützpunkt Rudern in Allermöhe steht ebenfalls kurz vor Baubeginn und auch die Planungsphase zum Um- und Neubau des Olympiastützpunktes Hamburg-Schleswig Holstein am Alten Teichweg in Dulsberg ist gestartet.
GMH Sport und Sonderimmobilien übernimmt auch die Bewirtschaftung und Komplettsanierung von zwölf Sporthallen , die zurzeit von den Bezirken oder dem Sondervermögen Schulimmobilien in ein Mieter-Vermieter-Modell übertragen werden. Die Stadt plant, über GMH in den kommenden Jahren allein in diese zwölf Sporthallen rund 46 Millionen Euro zu investieren.