Heute war ich zusammen mit meinen Bürgerschaftskolleginnen Vanessa Mohnke und Sabine Jansen zu Besuch an der Grundschule Frohmestraße.
Im Gespräch mit Schulleiter Alexander Reich, seiner Stellvertreterin Ute Joschko und GBS-Leiter Pierre Brockmann ging es natürlich vor allem darum, wie die Schule die Corona-Situation bislang bewältigt hat, wie es derzeit aussieht und auch, welche Überlegungen es für die nahe Zukunft gibt, u. a. wenn Herbst und Winter kommen.
Wie für alle Schulen sei auch für die Grundschule in Schnelsen der Lockdown sehr schwierig gewesen, so Herr Reich, aber man habe das Gefühl, dass man zu einem Großteil der SchülerInnen – und auch zu den Eltern – einen guten und regelmäßigen Kontakt gehabt habe. Auch das Angebot in den Sommerferien als „Lernferien“ sei gut angenommen worden. Gleichwohl sehe man nun, dass die längere Schulabwesenheit auch zu Defiziten bei den Kindern geführt haben. Besonders wichtig seien dabei Viertklässler, die noch einen Rückstand aufholen müssten, bevor sie auf die weiterführende Schule kommen.
Frau Joschko sagte dazu, dass aus ihrer Erfahrung gar nicht einmal die inhaltliche Aufarbeitung das Problem sei, sondern, dass die Kinder es in den langen Wochen schlichtweg teilweise verlernt hätten, konzentriert zu lernen. Und Herr Brockmann ergänzte, dass es ebenfalls für einige Kinder nicht leicht gewesen sei, wieder in der Klassen- bzw. Schulgemeinschaft zurecht zu kommen.
Alles in allem aber klappe die Einhaltung der Corona-Regeln gut, es gebe einen Maskenkodex für das Tragen auf den Wegen und auch in den Pausen liefe es recht problemlos, so Herr Reich. Ein großer Vorteil sei die Nutzungsmöglichkeit des Kunstrasens auf der Sportanlage am Riekbornweg nebenan. Auf kühleres und nasses Wetter im Herbst und Winter müsse man natürlich reagieren, aber man sei gut vorbereitet.
Ein weiteres wichtiges Thema war die Einbindung der Schule in die gesamte Stadtteilentwicklung, die Verzahnung mit allen anderen Akteuren, die bei der Planung und Mitgestaltung in der Frohmestraße mitwirken. Und in der Hinsicht wird sich für die Schule einiges ändern müssen, denn der Stadtteil wächst, und der Schulentwicklungsplan prognostiziert aufgrund der steigenden Zahlen eine künftige Fünfzügigkeit. In dem Zusammenhang gelte es, mit der Schulbehörde möglichst bald Pläne für Zu- und Umbauten auf den Weg zu bringen, natürlich immer unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes für die altehrwürdigen Gebäude.
Begrüßt wurde unisono, dass die Schulen nach den Sommerferien für den Regelunterricht wieder geöffnet wurden. In der Schule könne man deutlich besser als zu Hause lernen, die Kinder bräuchten Anleitung und Motivation durch die Lehrkräfte sowie die gut ausgestatteten Arbeitsplätze, Lernmöglichkeiten und Betreuungsangebote – und nicht zuletzt auch wieder ihre Klassenkameraden und ihre Freunde.
Danke für das sehr interessante und angeregte Gespräch!