Bundesweite Preisverleihung „Sterne des Sports“ – mit dabei: Tanzbrücke Hamburg

Am gestrigen Montag hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Berlin die „Sterne des Sports“ an Sportvereine in ganz Deutschland übergeben, die sich in besonderer Weise gesellschaftlich engagieren, vor allem für herausragende soziale Projekte. Der Bundespräsident würdigte die Arbeit der Vereine und dankte allen, die sich dort ehrenamtlich engagieren und damit die Gemeinschaft stärken.

Geehrt wurde dabei auch Tanzbrücke Hamburg e. V., Silbersieger der „Sterne des Sports“ in Hamburg, der dabei zusammen mit mehreren weiteren Vereinen einen tollen gemeinsamen vierten Platz belegte und somit ein Preisgeld von 1.000 Euro erhielt.

Die Tanzbrücke wurde für ihre Initiative „Starke Kinder – Starke Zukunft“ geehrt, die im Rahmen des Programms Integration durch Sport gefördert wurde. Das Projekt verbindet Selbstverteidigungstraining mit Hausaufgabenhilfe und will dabei das Selbstbewusstsein und die schulischen Leistungen der Kinder und Jugendlichen in einem sicheren und liebevollen Umfeld stärken und ihre Entwicklung fördern. Durch sportliche Aktivitäten aus dem Bereich Tanz, Akrobatik und Selbstverteidigung, die für alle zugänglich sind, unabhängig von finanziellen Mitteln oder sozialem und kulturellem Hintergrund, trägt der Verein zur Chancengleichheit bei und ermöglicht es jedem Kind, sein Potenzial zu entfalten.

Alters- und generationsübergreifende Projekte fördern den Zusammenhalt und das Gemeinschaftsgefühl. Die Kinder und Jugendlichen lernen, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen und erfahren die Unterstützung und Motivation durch ihre Teammitglieder. Dabei greift die Tanzbrücke auf eine breite Kooperation mit Schulen und anderen Sportverbänden zurück.

Die bei der Preisverleihung anwesende HSB-Präsidentin Katharina von Kodolitsch freute sich sehr: „Das Engagement des Vereins zeigt, dass Sportvereine einen großen gesellschaftlichen Mehrwert leisten und mehr als ‚nur‘ Sport sind. Die Projekte und Initiativen sind greifbare, nachhaltige und lösungsorientierte Reaktionen auf die vielfältigen lokalen und regionalen Herausforderungen der Gesellschaft. Dazu braucht es Menschen, die oft ehrenamtlich, mit viel Elan, Engagement und Willen, anpacken und etwas ändern.“

Und Natalia Dergatcheva, Gründerin der Tanzbrücke dazu: „Es ist toll zu sehen, dass unsere Initiative bundesweit gut ankommt und geehrt wurde. Vielen Kindern fällt es aus verschiedenen Gründen schwer, ihre Talente zu entfalten und zu entwickeln. Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, das zu ändern und einen Mehrwert durch Sport zu schaffen.“

Frank-Walter Steinmeier hatte sichtliche Freude an der Preisverleihung und hob die Bedeutung des Breitensports für Gesundheit, Gemeinschaft und ehrenamtliches Engagement hervor. Mit den „Sternen des Sports“ sollen diese Leistungen sichtbar und andere inspiriert werden. Er rief dazu auf, Vereinsarbeit zu stärken und ehrenamtliches Engagement zu fördern, Steinmeier wörtlich: „Die Sportvereine leisten auch jenseits des Sports und des Angebots von Gemeinschaftserfahrung viel Training für die Übernahme von ehrenamtlicher Arbeit. Wir können froh sein darüber, dass so viel Ehrenamtler das Rückgrat unserer Gesellschaft sind. Vielen Dank dafür!“

Der Bundespräsident rief aber auch dazu auf, dass mehr Menschen unsere Gesellschaft aktiv mitgestalten sollten, statt nur zu kritisieren: „Hier in diesem Saal sind Menschen, die beschränken sich nicht aufs Meckern, sondern verändern was, packen an. Und das ist etwas, das ist nicht zur auszeichnungswürdig, sondern nachahmenswert. Ich wünsche mir ganz viele Nachahmer.“

Hier geht es zur Homepage der Tanzbrücke: https://tanz-bruecke.de/ja/

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