Auch für das neue Jahr haben wir uns mit der SPD Niendorf viel vorgenommen, wollen weiter spannende Veranstaltungen anbieten, vor Ort mit den Menschen diskutieren und uns um die Themen des Stadtteils kümmern. Das alles geht natürlich nur, wenn viele mit anpacken und sich ehrenamtlich engagieren.
Los ging es mit einer arbeitsreichen Vorstandssitzung am 5. Januar, bei der unser Vorstand die Termine des Jahres plante, Arbeitsschwerpunkte besprach und neue Ideen diskutierte.
Bei unserer ersten Versammlung 2018 stand ein Thema im Mittelpunkt, das uns im letzten Jahr alle bewegt hat. Bei einem spannender und kritischen Diskussionsabend zum Thema „Was folgt aus G20?“ diskutierten wir mit Milan Pein, Vorsitzender des G20-Sonderausschusses, über die Arbeit des Gremiums, Erkenntnissen zu Polizeistrategien und Gewalttätern, politischer Verantwortung, Umgang mit Medien und Demonstranten, die Öffentlichkeitsfahndung und die Rolle der Justiz oder Entschädigungsregelungen. Die vielen Beiträge zeigten, wie sehr die Themen und die Eindrücke des Gipfels nach wie vor alle bewegen und wie wichtig es ist, die Geschehnisse besonnen und mit der nötigen Distanz aufzuarbeiten.
Am 13. Januar ging es bei nasskaltem Schietwetter zu unserem monatlichen Infostand wieder auf den Tibarg. Das bestimmende Thema? Na klar, die Sondierungsergebnisse und die Frage: GroKo oder NoGroko… Alle Meinungen waren vertreten: Grundsätzliche Ablehnung und Kritik an den Sondierungen bis hin dazu, dass hier mit Vorschlägen bspw. in den Bereichen Europa, Rente, paritätische Gesundheitsfinanzierung, Entlastung von kleinen Einkommen doch Verbesserungen für viele Menschen jetzt erreicht werden könnten und die SPD diese umsetzen sollte.
Aber: Den meisten waren natürlich die genauen Ergebnisse in Einzelheiten noch nicht bekannt. Daher war es gut, sich darüber in direkten Gesprächen auszutauschen, Argumente anzuhören, Stimmungen und Befindlichkeiten aufzunehmen. Unsere wetter- und diskussionsfesten GenossInnen hielten tapfer durch.
Einen Tag später – am 14. Januar – konnten wir über 150 Vertreterinnen und Vertreter von Stadtteil-Vereinen und Einrichtungen, engagierte Bürgerinnen und Bürger und Parteimitglieder wieder zum gemeinsamen Neujahrsempfang der SPD Hamburg-Niendorf und der SPD Schnelsen begrüßen. Als Gastrednerin stellte Stadtentwicklungssenatorin Dorothee Stapelfeldt die großen Anstrengungen der Stadt für ein bezahlbares Wohnen dar und auch die Initiativen für den Ausbau der sozialen Infrastruktur und wohnortnahe Grün- und Erholungsbereiche, die damit einhergehen.
Niels Annen ging in einer engagierten Rede auf die aktuellen Diskussionen zur Bewertung der Berliner Sondierungsergebnisse ein, hob Verhandlungserfolge in den Bereichen Europa, Arbeitsmarktpolitik oder Bildung hervor und ging natürlich auch auf Themen ein, bei denen sich die SPD nicht durchsetzen konnte.
Auch in den weiteren Gesprächen an diesem Vormittag wurde eifrig darüber diskutiert, wie es in Berlin nun weitergeht. Im Vordergrund standen aber natürlich wieder die Begegnungen mit unseren engagierten Stadtteil-Akteuren, der Informationsaustausch über laufende Projekte und selbstverständlich auch viele Gespräche, bei denen es einmal nicht um Politik ging. Hier mein ausführlicher Bericht.
„GroKo: Ja oder Nein?“ Diese Frage diskutierten wir auch am 3. Februar auf dem Tibarg und unsere Infostand-BesucherInnen konnten in unserer mobilen Wahlurne ihr Votum hinterlassen. Nach 90 Minuten hatten wir nicht nur kalte Füße, sondern auch ein Ergebnis: 47 Ja- und 41 Nein-Stimmen. In den Gesprächen war die ganze Bandbreite vertreten: „Ihr müsst das jetzt machen!“ „Keine GroKo: Merkel muss weg!“ „Neuwahlen bringen auch keine anderen Konstellationen.“ „Die Ergebnisse helfen vielen Menschen weiter – daher dies nun umsetzen.“ „Wort halten und in die Opposition gehen.“ usw.
Die Meinungen gingen also auseinander; Anerkennung gab es dafür, dass die SPD hart um den richtigen Weg ringt und diskutiert.
Auch in den kommenden Wochen stehen bei uns wieder eine Menge Termine – Diskussionsabende, Infostände, etc. – an, bei denen auch Nicht-Mitglieder immer herzlich willkommen sind. Schauen Sie einfach auf meine Terminleiste!