Es ist endlich vollbracht: Die Arbeiten an der U-Bahn-Station Joachim-Mähl-Straße sind abgeschlossen. Damit sind alle 25 Haltestellen der Linie U2 mit Aufzügen, erhöhten Bahnsteigen zum besseren Ein- und Ausstieg sowie mit Leitsystemen für sehbehinderte und blinde Menschen ausgestattet.
Das sind erfreuliche Nachrichten für Niendorf, auch wenn sich die Maßnahme länger hingezogen hat als ursprünglich geplant.
Durch zeitaufwändige und nicht vorhersehbare Arbeiten beim Bau, hatte sich die Fertigstellung an der Paul-Sorge-Straße fast um ein Jahr verzögert.
Nach dem barrierefreien Umbau der Lokstedter Station am Hagendeel, konnte somit nun an der Joachim-Mähl-Straße die letzte Station auf der „roten Linie“ – auf 24,3 Kilometern zwischen Niendorf Nord und Mümmelmannsberg – barrierefrei gestaltet werden.
Und: Als Hamburgs erster Bezirk hat Eimsbüttel somit nun 100 Prozent barrierefrei zugängliche U-Bahn-Haltestellen.
2011 hat der damals frisch gewählte SPD-Senat ein millionenschweres Ausbauprogramm für einen barrierefreien Nahverkehr in der gesamten Stadt auf den Weg gebracht. Zuvor war die Situation an den U-Bahn-Stationen wenig zufriedenstellend: Nur 42 Prozent der Haltestellen waren für Behinderte, Ältere und Eltern mit Kinderwagen ohne Einschränkungen nutzbar.
Aktuell sind also nun mit 73 von 92 Haltestellen bereits rund 80 Prozent barrierefrei zugänglich. Das Ziel lautet: Bis 2021 sollen die Menschen an 95 Prozent aller Hamburger U-Bahn-Haltestellen problemlos einsteigen können.