Auf unsere Initiative hatte die Hamburgische Bürgerschaft Ende 2022 1,2 Mio Euro zusätzlich für den klimaresilienten Umbau der Wälder sowie für die Sanierung von Forstgebäuden der acht Revierförstereien in der Stadt bereitgestellt. Mit einer Senatsanfrage (hier) habe ich mich nun zur Umsetzung der Maßnahmen erkundigt.
Mich freut sehr, dass dabei für das Niendorfer Gehege im letzten und in diesem Jahr insgesamt 250.000 Euro aufgebracht werden. Diese Summe ist vor allem für die Unterstützung bei der Wärmedämmung und klimatischen Sanierung des Betriebsgebäudes der Revierförsterei vorgesehen. Des Weiteren gibt es für die Überführung abgängiger Fichtenbestände in einen naturnahen Laubwald 10.000 Euro pro Hektar.
Aus der Antwort des Senats geht hervor, dass für das Haushaltsjahr 2023 jeweils 80.000 Euro investive Mittel für die Sanierung der Gebäude in allen Revierförstereien und 20.000 Euro für Waldumbaumaßnahmen in allen Bezirken zur Verfügung gestellt wurden.
Die angestrebte Erstellung eines Fachgutachtens für die Ermittlung der exakten Bedarfe für die notwendigen Sanierungsmaßnahmen an Gebäuden der Revierförstereien steht nach Angaben des Senats unmittelbar bevor. Als Projektmanagerin sei die Sprinkenhof GmbH vorgesehen, mit dem Auftrag, Bestandsuntersuchungen durchzuführen und eine Gesamtkosten-Schätzung und eine Priorisierung der zu sanierenden Gebäudeteile zu erstellen.
Wie erwartet ist meine Frage nach weiteren, zusätzlichen Mitteln durch Bundesprogramme und Bundesförderung schwieriger zu beantworten, denn mit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes aus November 2023 über die Nichtigkeit des zweiten Nachtragshaushaltsgesetzes 2021 muss der sogenannte „Klima- und Transformationsfonds“ nun von der Bundesregierung überprüft werden. Derzeit ist insofern nicht abschätzbar, ob der Bund Programme wie „Natürlicher Klimaschutz“ oder des „Klimaangepasstes Waldmanagement“ neu auflegt, von denen dann Hamburg für seine Revierförstereien profitieren könnte.