Das bedeutendste Bauwerk im Stadtteil Niendorf feiert in den Jahren 2019/2020 sein 250-jähriges Jubiläum: Die evangelisch-lutherische Kirche am Markt, die nach dem Michel als wichtigstes Barockbauwerk Hamburgs gilt und weit über den Stadtteil hinaus bekannt ist.
Der achteckige Bau wurde ab 1769 errichtet und war 1770 so weit fertiggestellt, dass er geweiht werden konnte. Angrenzend an die Kirche liegt der Alte Niendorfer Friedhof mit seinem prachtvollen Baumbestand, den Familiengruften und kunstvollen Grabmälern aus den vergangenen Jahrhunderten.
Das Kirchenumfeld hat jedoch Entwicklungspotential. Speziell der nordöstlich der Kirche gelegene Bereich. Hier befinden sich neben den Parkplätzen, Wegeflächen der Kirchengemeinde, der benachbarten Schule und des Bezirksamtes, die überarbeitet werden müssen. Dieser Bereich bildet zudem – für viele auswärtige Menschen nicht wahrnehmbar – “den Eingang“ ins Niendorfer Gehege. Das würden wir gerne verbessern.
Daher haben wir im Herbst letzten Jahres einen erneuten Anstoß gegeben, alle hierfür wesentlichen Akteure an einen Tisch zu holen. Wir wollen uns gemeinsam Gedanken machen, wie wir zum historischen Geburtstag die Flächen rund um die Kirche “fit für die kommenden 250 Jahre“ machen können.
Seitens der Kirchengemeinde Niendorf, des Bezirks und weiterer Akteure wurden Planungen und Überlegungen angestellt, wie man gemeinsam den Kirchenvorplatz neu gestalten könnte. Für ein Pflege- und Entwicklungskonzept wurden von der Kirchengemeinde nun bereits Angebote eingeholt.
Die Eimsbütteler Bezirkspolitik hat diese Initiative aufgegriffen und will ihrerseits einen Beitrag zum Kirchenjubiläum leisten: Aus bezirklichen Sondermitteln sollen bis zu 15.000 Euro für die Erstellung eines Gutachtens bzw. eines Pflege- und Entwicklungskonzepts bereitgestellt werden.
Zudem wurde der Bezirksamtsleiter gebeten, zusammen mit der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Niendorf einen Planungsprozess zur Neugestaltung des Kirchenvorplatzes und der Nebenflächen zu initiieren, die bezirklichen Flächen in die Planung mit einzubringen und in den Prozess die Anna-Warburg-Schule bzw. Schulbau Hamburg, die Försterei und den Verein Pro Niendorfer Gehege mit einzubeziehen.
Klasse, dass wir bei unseren gemeinsamen Bemühungen hier nun einen großen Schritt weiter gekommen sind und hoffentlich bald eine Perspektive haben, wie sich unsere Niendorfer Kirche künftig in einem schönen und neu gestalteten Umfeld präsentieren kann.