A7-Deckel: Ein neuer Park für Schnelsen

Seit Dezember 2019 rollt der Autoverkehr auf der A7 nun in beiden Fahrtrichtungen durch den neuen Tunnel Schnelsen. Damit ist der Weg frei für die Park- und Kleingartenanlage auf dem A7-Deckel zwischen Frohmestraße und Heidlohstraße im Zentrum von Schnelsen.

Der Bau der Anlage hat bereits begonnen. Derzeit wird die Drainageschicht auf dem Tunnel errichtet, die untere Bodenschicht, die Tragschichten der Wege und Plätze und einige Stützmauern in den Randbereichen. Nach der derzeitigen Planungen soll das Bezirksamt im Mai die Baustelle übernehmen und mit den Landschaftsbauarbeiten beginnen können.

Bild: © POLA Landschaftsarchitekten GmbH, Kartengrundlage FHH, LGV

Für den Stadtteil entsteht ein neuer Freizeit- und Erholungsraum, der zur Steigerung der Lebensqualität beiträgt und im Umfeld neue Impulse für die städtebauliche Entwicklung entfalten kann. Durch die Verlagerung von Kleingärten auf den A7-Deckel werden an anderer Stelle in der Stadt dringend benötigte Flächen für den Wohnungsbau frei. Diese neuen Kleingärten sind planerisch und vertraglich dauerhaft gesichert und werden den Schnelsener Deckelpark beleben und bereichern.

Die Planung und Umsetzung der Deckeloberflächen sieht ein Zusammenspiel von verschiedenen Freiraumnutzungen vor. Es werden ein Park und eine Picknickwiese mit integrierten Kleingärten sowie der Quartiersplatz mit Baumhain und die Esplanade mit Sitz- und Liegeelementen entstehen.

Die Vorteile der Deckelkleingärten sind nicht von der Hand zu weisen:

  • Im Gegensatz zu einigen Kleingartenstandorten, die jetzt in den Entwicklungsflächen überplant werden, ist der Boden frei von Altlasten.
  • Der Deckel als Kleingartenstandort wird planrechtlich gesichert und ist zudem sicher, weil auf dem Deckel keine größeren Bauwerke gebaut werden können.
  • Die Kleingärten auf den Deckeln befinden sich in einem ansprechenden Umfeld innerhalb einer neuen Parkanlage.

Unter den Parzellen wird ein Bodenaufbau von 1,20 m vorhanden sein, der für die Pflanzenwurzeln komplett verfügbar ist. Störende Trennschichten z. B. aus Vlies wird es nicht geben. Auf künstliche Leichtbausubstrate wird im Bereich der Kleingärten verzichtet.

Die Kleingärten auf den Deckeln sind zuerst für Kleingärtner reserviert, die von Planungen im Zusammenhang mit dem Bau der Hamburger Deckel betroffen sind. Daher werden alle Bewerberinnen und Bewerber, sofern sie bereits einen Kleingarten haben, dem Landesbund der Gartenfreunde in Hamburg e. V. auch ihren jetzigen Standort (Parzellennummer und Verein) mitzuteilen. Und natürlich können sich auch neue Interessenten für eine Parzelle bewerben.

Hier die Kontaktdaten:

Landesbund der Gartenfreunde in Hamburg e. V., Fuhlsbüttler Straße 790, 22337 Hamburg

Telefon: 040 – 500 56 40

E-Mail: info@gartenfreunde-hh.de

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