Belegung der Erstaufnahme Schmiedekoppel beginnt; Tennishallen Papenreye werden geräumt

Heute – am 6. Juli – soll endlich mit der Belegung der Erstaufnahme Schmiedekoppel begonnen werden. Im ersten Schritt sollen Container auf der asphaltierten Fläche hinter dem Mercedes-Gelände mit rd. 350 Flüchtlingen bezogen werden. Wie der Zentrale Koordinierungsstab Flüchtlinge mitteilte, sollen im Containerdorf bis zum August dann 550 Personen untergebracht werden. Auf der gegenüberliegenden Wiesenfläche werden Holzhäuser mit bis zu 400 Plätzen entstehen, so dass der Standort eine maximale Kapazität von 950 Plätzen haben soll. Hier finden Sie die Pressemeldung des ZKF.

Die Menschen werden aus den nahegelegenen Tennishallen an der Papenreye hierher ziehen und kennen somit bereits Umfeld, Betreiber (ASB) und viele Ehrenamtliche.

Dass heute die bezugsfertigen Container in der Erstaufnahme Schmiedekoppel belegt und die prekären Unterbringungen in den Papenreye-Tennishallen beendet werden können, ist somit eine gute – wenn auch längst überfällige – Meldung. Dies gilt insbesondere für die Menschen aus der Papenreye, die teilweise seit Eröffnung der Einrichtung Anfang Oktober 2015 dort untergebracht waren. Zu danken gilt es dem ASB als Einrichtungsbetreiber und vielen Ehrenamtlichen, die sich in der Papenreye mit großem Einsatz um die Menschen in den Hallen gekümmert haben.

Angesichts der Notsituation und drohender Obdachlosigkeit im letzten Jahr war diese Unterbringung leider unvermeidbar, aber mittlerweile steht in unmittelbarer Umgebung die gut ausgestattete Unterkunft an der Schmiedekoppel bereit, deren Belegung sich wegen ausstehender Arbeiten und Brandschutzvorlagen immer wieder hinausgezögert hatte.

Nach wie vor wird eine Anschlusslösung für die Niendorfer Kleiderkammer gesucht, die aus den bisherigen Räumlichkeiten in der Max-Zelck-Straße ausziehen muss. Die Kleiderkammer hat in unserem Stadtteil maßgeblich dazu beigetragen, dass die vielen kurzfristigen Maßnahmen in Niendorf gut begleitet wurden. Hier wird enorme ehrenamtliche Arbeit geleistet, z. T. unter schweren Bedingungen, da die Kleiderkammer notgedrungen mehrfach umziehen musste. Wir brauchen für die Ehrenamtlichen endlich Planungssicherheit, wie es mit der Kleiderkammer weitergehen kann. In diesen Tagen sollen weitere Gespräche zwischen Behörde, Bezirk und Ehrenamtlichen stattfinden, bei denen hoffentlich eine Lösung gefunden wird.

 

 

 

Jetzt Artikel teilen:

Weitere interessante Artikel

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn Sie diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklären Sie sich damit einverstanden.

Schließen