Bezirk Eimsbüttel treibt Klimaschutz voran

Fast unbemerkt – und trotz der derzeitigen großen Aufgabe, die Corona-Pandemie einzudämmen – hat der Bezirk Eimsbüttel Anfang des Jahres einen großen Schritt Richtung Klimaschutz gemacht.

Ein Klimaschutzmanagement wurde auf den Weg gebracht, gestartet wird mit der Aufstellung eines integrierten Klimaschutzkonzepts. Damit werden alle bisherigen, aktuellen und künftigen Klimaaktivitäten des Bezirks zusammengeführt und ein Klimafahrplan für Eimsbüttel aufgestellt.

Projektpartner sind das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, die Nationale Klimaschutzinitiative, das Forschungszentrum Jülich und die Stadt Hamburg.

Hamburg hat mit dem Klimaplan die Grundlage für eine klimafreundliche Stadt gelegt. In dem Klimaplan, bei dessen Erstellung auch der Bezirk Eimsbüttel involviert war, sind die erforderlichen Weichenstellungen bis zum Jahr 2050 in den wesentlichen Handlungsfeldern beschrieben. Auch an den vorherigen Klimaschutzaktivitäten der Stadt Hamburg hat sich Eimsbüttel mit u. a. Klimamodellquartieren beteiligt. Im Zuge einer Klimagerechten Stadtentwicklung und zur stetigen Verankerung des Themas Klimaschutz auf Verwaltungs- und Bezirksebene werden in allen Hamburger Bezirken Klimaschutzkonzepte erstellt und ein Klimaschutzmanagement eingeführt. Ein weiterer Fokus liegt u.a. auf Maßnahmen in der Stadtentwicklungsplanung, bei Mobilitätskonzepten und energetischen Quartierskonzepten.

Weitere Informationen unter https://www.hamburg.de/klimaplan/

In Eimsbüttel wird Klimaschutz quasi zum Staatsziel. Er soll das ganze Leben durchdringen – nicht nur in der Verwaltung, sondern im Besonderen auch mit Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger sowie auch von Kindern und Jugendlichen. Unser Bezirksamtsleiter Kay Gätgens gegenüber dem NDR: „Wir können auch Verordnungen schreiben. Aber entscheidend ist für mich, dass wir die Menschen mitnehmen und sie davon überzeugen, dass Klimaschutz die zentrale Herausforderung für uns in den nächsten Jahren sein wird“.

Klimaschutz betrifft also alle, jeden Bürger und jede Bürgerin, die Politik und die Verwaltung, jedes Dezernat und jedes Fachamt. Bereits 1995 hat das Bezirksamt Eimsbüttel die dezernatsübergreifende Arbeitsgruppe „Bezirkliche Entwicklungsplanung“ etabliert, die sich mit vielfältigen Themen und Fragen beschäftigt. Und im Jahr 2008 wurde der Grundsatz der „Zukunftsfähigen Entwicklung, Flächen- & Ressourcenschonende Stadtentwicklung“ in die Bezirkliche Entwicklungsplanung aufgenommen und 2014 explizit der Klimaschutz als übergreifendes Thema integriert. In dem aktuellen Fortschreibungsprozess wird dieses um das Thema Nachhaltigkeit angereichert. Klimaschutz muss in alle Planungen einfließen und eine nachhaltige Planung muss sich den Klimaschutzanforderungen stellen.

Wie Klimaschutz konkret auf Quartiersebene in einer Stadt wie Hamburg aussehen kann, wird zum Beispiel im Eimsbütteler Stadtteil Lokstedt mit dem Forschungsprojekt „Climate Smart City“ erforscht und erprobt.

Eimsbüttel könnte zum Vorbild für andere Bezirke werden. Bei Energieversorgung und Verkehr soll es hier im Bezirk viel sauberer werden – zusammen mit der Industrie. Geplant sind Elektro-Ladesäulen aber auch Grünstreifen zwischen den Fabriken.

Noch einmal zur Erinnerung: Bis 2030 soll in ganz Hamburg der CO2-Ausstoß um 55 Prozent sinken, bis 2050 soll Hamburg klimaneutral werden – in Eimsbüttel ist man auf einem guten Weg.

Der Bezirk ist absolut offen für Ideen und Anregungen und bittet um zahlreiche Zusendungen, hier die Adresse: klima@eimsbuettel.hamburg.de

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