Auf unseren Antrag hin wird die Bürgerschaft in diesem und im nächsten Jahr Mittel in Höhe von 2,91 Millionen Euro aus dem „Sanierungsfonds Hamburg 2020“ zur Verfügung stellen. Davon wird auch die Bücherhalle in Schnelsen profitieren.
Der Standort soll grundlegend modernisiert und für einen zunächst temporären „Open Library-Betrieb“ ausgestattet werden. Dafür ist eine komplett neue Ausstattung erforderlich.
„Open-Library“ heißt, dass außerhalb der Öffnungszeiten Besuch und Nutzung der Bücherhalle für Erwachsene mit Kundenkarte möglich sind. Dieses wird ja bereits an einzelnen Standorten erprobt, so auch in Niendorf, die Resonanz ist positiv. Der Umfang dieses Services für Schnelsen wird noch geklärt. Änderungen der personalbesetzten Öffnungszeiten sind nicht geplant, diese sollen weiterhin Dienstag und Freitag von jeweils 10.00 bis 13.30 Uhr und 14.30 bis 18.00 Uhr mit Personal betrieben werden.
Wir fördern die Bücherhalle in Schnelsen als wichtigen Lern- und Begegnungsort. Dafür braucht es entsprechende finanzielle Unterstützung.
Um den Aufgaben – Bildungsunterstützung, Medienkompetenzförderung, Gemeinwesen- und Netzwerkarbeit, Digitale Mündigkeit, Integration, Inklusion und Ehrenamt.gerecht zu werden – soll die Aufenthaltsqualität der Bücherhalle Schnelsen verbessert werden.
Hintergrund
Die Hamburger Öffentlichen Bücherhallen (HÖB) feiern in diesem Jahr ihr 100. Jubiläum.
Nach Gründung der Bücherhallen durch die Patriotische Gesellschaft im Jahr 1899 wurde am 14. August 1919 die Stiftung bürgerlichen Rechts Hamburger Öffentliche Bücherhallen (HÖB) begründet. Seither wird die HÖB weitgehend durch Zuwendungen der Freien und Hansestadt Hamburg finanziert.
Im Doppelhaushalt 2017/2018 wurden die Betriebszuwendungen um 1,15 Millionen Euro erhöht. Eine jährliche Zuwachsrate von 1,5 Prozent in den Folgejahren sorgt dafür, laufende Tarifsteigerungen aufzufangen, Planungssicherheit zu geben und kurzfristige Innovationsspielräume zu erhalten. Von Anfang an orientierten sich die Bücherhallen an den Bedürfnissen der Hamburger Bürgerinnen und Bürger.