Zum kommenden Wochenende werden einige Corona-Regeln für Geimpfte und Genesene (2-G) gelockert. Unter anderem entfällt die Maskenpflicht unter 2-G-Bedingungen.
Clubs/Konzerte
In den Hamburger Clubs, die die 2G-Option nutzen, dürfen Geimpfte und Genesene ab kommenden Samstag wieder ohne Maske und abstandslos tanzen. Eine entsprechende Anpassung der Corona-Eindämmungsverordnung, in der die Maskenpflicht und die Kapazitätsgrenzen unter 2G-Bedingungen wegfallen, ist in Arbeit und soll rechtzeitig zu Samstag ab 0 Uhr in Kraft treten.
Fußballstadien dürfen bei 2-G voll besetzt werden
Auch Fußballstadien dürfen wieder bis zum letzten Platz besetzt werden, wenn 2G-Bedingungen gelten – also nur geimpfte und genesene Personen reingelassen werden. Beim FC St. Pauli fand die 2G-Regel bereits am vergangenen Sonntag beim Spiel gegen Ingolstadt Anwendung. Dabei durfte das Stadion zu 50 Prozent ausgelastet werden. Beim kommenden Heimspiel am 3. Oktober gegen Dynamo Dresden könnten wieder alle Plätze besetzt sein. Der Verein will die neuen Möglichkeiten schrittweise nutzen.
Beim Hamburger SV gilt bislang die 3G-Regel. Das soll auch beim kommenden Heimspiel so bleiben. Eine Umstellung sei so kurzfristig nicht möglich, hieß es aus dem Verein.
Übergangsregel für Kinder und Jugendliche verlängert
Noch mal verlängert wird die Übergangsregel für Kinder und Jugendliche: Sie dürfen bis auf weiteres weiterhin ungeimpft an 2G-Veranstaltungen teilnehmen. Besucher und Besucherinnen müssen weiterhin ihre Kontaktdaten hinterlassen und Veranstaltungen brauchen ein Hygienekonzept.
Fast 800 Hamburger Betriebe und knapp 600 Veranstaltungen sind inzwischen für 2-G angemeldet. Es bleibt aber nach wie vor nur eine Option.
Die neue Verordnung soll bis zum 23. Oktober gelten.
Seit Ende August gilt in Hamburg das 2G-Optionsmodell, als erstes Bundesland hatten wir das eingeführt. Demnach können Betreiberinnen und Betreiber selbst entscheiden, ob sie nur Geimpfte und Genesene reinlassen, die dann von vielen Corona-Beschränkungen befreit sind.
Die aktuellen Lockerungen stoßen in meiner Fraktion auf große Zustimmung. Das Risiko, geimpft an Corona zu erkranken, ist letztlich deutlich geringer als bei einer ungeimpften Person. Insofern ist es folgerichtig, dass in Hamburg die Regeln dort aufgehoben werden, wo nur Geimpfte und Genesene zusammenkommen.
Bislang sind in Hamburg, 1.241.677 Menschen vollständig geimpft, also 67 Prozent der Gesamtbevölkerung der Stadt; weitere ca. 70.000 haben ihre Erstimpfung erhalten.
Das ist zwar eine gute Entwicklung, aber insgesamt immer noch zu wenig, um die Pandemie wirklich in den Griff zu bekommen. Deshalb möchte ich an dieser Stelle noch einmal auf die zahlreichen Impfangebote in der Stadt hinweisen:
Erste Anlaufstelle für eine Impfung sind die Praxen der niedergelassenen Ärzteschaft. Die Corona-Schutzimpfung wird in über 1.100 Arztpraxen angeboten, darunter sind zahlreiche kinder- und jugendmedizinische Praxen.
Eine Impfmöglichkeit besteht daneben in den dezentralen Impfzentren, die in Krankenhäusern im gesamten Stadtgebiet betrieben werden, Termine können unter www.impfterminservice.de vereinbart werden. Auch diese Häuser machen, ebenso wie die Arztpraxen, ein Impfangebot für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren.
Diese Anlaufstellen werden durch zahlreiche dezentrale Impfangebote ergänzt: Dutzende Termine in Kirchen und Moscheen, weiterführenden Schulen und Bildungseinrichtungen, Sportvereinen und kulturellen Einrichtungen, Einkaufszentren und Beratungsstellen sind bereits geplant. Bei allen durchgeführten Terminen können Erst- und Zweitimpfungen in Anspruch genommen werden. Laufend kommen weitere Angebote hinzu.
Auffrischungsimpfungen sind derzeit ausschließlich für schwer vorerkrankte Menschen und Personen in hohem Alter vorgesehen. Eine Beratung, ob die Auffrischungsimpfung in Frage kommt, sowie die Durchführung der Impfung findet ausschließlich in den Einrichtungen des Regelsystems bzw. in Arztpraxen statt.
Für Bewohnerinnen und Bewohner stationärer Pflegeeinrichtungen werden die Auffrischungsimpfungen ebenso wie die Erstimpfungen Anfang des Jahres durch mobile Impfteams in den Einrichtungen angeboten. Dafür wurden ab diesem Monat flächendeckend Termine in allen Pflegeeinrichtungen durchgeführt.
Ein kleiner Piks und ein großer Schutz, den man mit einer solchen Impfung erhält – gegen ein tückisches Virus.