Modellprojekte für Öffnungen im Vereinssport gehen in die Umsetzung

Nachdem die COVID-19-Inzidenz in Hamburg zuletzt stark gesunken ist, können auch Modellprojekte im Vereinssport ab sofort umgesetzt werden. Interessierte Vereine, die Mitglied im Hamburger Sportbund e.V. (HSB) sind, konnten sich zuletzt beim HSB mit einem entsprechenden Konzept bewerben. Nach Prüfung der Anträge durch die Behörde für Inneres und Sport unter Beteiligung der für Gesundheit zuständigen Behörde und der Senatskanzlei haben die TSG Bergedorf, die Karate Academy aus Hoheluft und die Hausbruch-Neugrabener Turnerschaft (HNT) jetzt die Genehmigung zur Durchführung entsprechender Modellprojekte in ihrem Verein erhalten. Die aus den Modellprojekten gewonnenen Erkenntnisse sollen Grundlage für eine schnellstmögliche weitere Öffnung des Vereinsbetriebs sein. Der Hamburger Sportbund hatte zuvor aus 24 eingegangenen Bewerbungen fünf Konzepte vorgeschlagen.

Mit entsprechenden Projekten soll dokumentiert werden, inwieweit die organisierte Sportausübung in Vereinen unter strengen Schutz- und Hygieneauflagen inklusive einer geordneten Teststrategie auch unter Pandemiebedingungen möglich ist. Die Auswertung erfolgt durch das Institut für Hygiene und Umwelt. Voraussetzung für die Durchführung eines entsprechenden Modellprojekts ist neben einem spezifischen Schutzkonzept die Erfassung der Kontaktdaten aller Sportlerinnen und Sportler, die an entsprechenden Angeboten und Kursen teilnehmen. Alle teilnehmenden Personen müssen zudem über ein negatives Testergebnis verfügen. Die Durchführung des Projekts ist vollständig zu dokumentieren.

Die Gruppen müssen während des Modellversuchs aus einem festen Teilnehmerkreis bestehen. Je Sportverein dürfen je nach Vereinsgröße bis zu zehn Gruppen ein Training im Rahmen des Modellprojekts anbieten. Genehmigungsfähig sind sowohl Sportangebote im Freien mit bis zu 30 Personen, zuzüglich zweier Betreuungspersonen, als auch in geschlossenen Räumen mit bis zu 20 Personen. Hierzu zählen auch Fitnessangebote oder Schwimmkurse in vereinseigenen Schwimmhallen. Alle Modellprojekte werden zunächst auf längstens vier Wochen befristet.

Unser Sportsenator Andy Grote dazu: „Der Sport startet dank des deutlich zurückgehenden Infektionsgeschehens wieder durch und lässt Corona hoffentlich bald hinter sich. Trotz der Öffnungen, die wir jetzt bereits umsetzen, können die Modellprojekte weitere wichtige Erkenntnisse liefern, wie eine Sportausübung in Vereinen unter strengen Schutz- und Hygieneauflagen funktionieren kann. Unser Ziel muss es sein, dass der Sportbetrieb nie wieder derart eingeschränkt werden muss. Der Weg geht jetzt nach vorne, mit Rückenwind aus der Krise!“

Auch aus meiner Sicht sind diese Modellprojekte ein ganz wichtiger Schritt, um baldmöglichst den gesamten Vereinssport auf Hamburg-Ebene wieder zu öffnen. Das gilt besonders natürlich für Indoor-Sportarten, die seit über einem halben Jahr nicht mehr ausgeübt werden. Ich hoffe somit sehr, dass – falls es keine Rückschläge im Kampf gegen die Pandemie gibt – z. B. Mannschaftssportarten nach den Sommerferien ihren Trainings- und Punktspielbetrieb wieder aufnehmen können.  

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