„Ohmoor erleben“ – Rundgang durch das Niendorfer Landschaftsschutzgebiet

Pünktlich zu Beginn hatte Petrus heute ein Einsehen: Der Regen hörte auf und bei bestem „Expeditions-Wetter“ konnten wir uns mit vielen interessierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf unseren Rundgang durch das Ohmoor machen.

Geführt wurden wir dabei von einer absoluten „Moor-Expertin“: Gerlind Berghahn, Biologie-Lehrerin am Gymnasium Ohmoor und eine von Deutschlands ersten zertifizierten Moor-Führerinnen.

Es wurden 90 spannende und informative Minuten, in denen wir viel über die Geschichte, die Besonderheiten und die Perspektiven für das Ohmoor erfahren konnten.

Die „Niendorfer Moorlandschaft“ bestand früher aus drei Mooren: Dem Rahmoor, dem Schippelsmoor und dem Ohmoor, durch dessen restliche Bestände wir heute unsere Runde gedreht haben.

Noch 1928 nahmen das Ohmoor und das Schippelsmoor eine Fläche von 500 Hektar ein. Die Fläche erstreckte sich im Osten bis zum Garstedter Weg, im Süden bis zur Straße Johannkamp, im Westen zum Gut Wendlohe und im Norden bis zum Gebiet der Gemeinde Garstedt.

Nach dem Krieg – im Jahr 1946 – beschloss der Hamburger Senat, den 300 Hektar großen Niendorfer Anteil am Ohmoor abzutorfen und zu kultivieren. Mit Trümmerschutt wurden neue Straßen aufgeschüttet, das Moor wurde entwässert und später zerstörte die Verlängerung der Startbahn 2 des Flughafens weitere Teile des Moores.

Viele Siedler bauten sich im Ohmoor nach den Zweiten Weltkrieg feste Häuser und in den folgenden Jahrzehnten nahm die Besiedlung immer weiter zu.

Die Landschaftsschutz-Verordnung für das Ohmoor nördlich des Swebenweges trat dann erst 1987 in Kraft.

Besonders interessant waren natürlich die restlichen Hochmoor-Abschnitte mit Torfstichen, Moorheide und Moor-Birkenwald, die sich im Besitz der Loki Schmidt Stiftung befinden.

Ich habe sehr viel dazu gelernt und beim Rundgang viele nette Gespräche geführt. Es war ein gelungener Nachmittag, vor allem gebührt unserer großartigen Moor-Führerin Gerlind Berghahn Dank.

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