Positive Kita-Entwicklung im Wahlkreis

Seit 2011 ist durch die SPD geführte Regierung die frühkindliche Bildung und Betreuung in Hamburg kontinuierlich gestärkt und ausgebaut worden, auch in unseren Stadtteilen Niendorf, Lokstedt und Schnelsen. Konkrete Zahlen darüber gab es nun aufgrund einer Schriftlichen Kleinen Anfrage meiner Bürgerschaftskollegen Monika Schaal, Milan Pein und mir.

Aus der Antwort des Senats geht hervor, dass es im Krippen- und Elementar-Bereich von Ende 2010 bis März 2019 in unserem Wahlkreis eine Zunahme von insgesamt 3.460 betreuter Kinder auf 5.047 gab – das bedeutet eine Zunahme von 1.587, also von 46 Prozent.

Die Zahlen für den Krippenbereich haben sich sogar mit 1.588 gegenüber 777 mehr als verdoppelt. Dabei ist z. B. der Anteil der betreuten Krippenkinder an allen Kindern im Wahlkreis zwischen zwei und drei Jahren im Wahlkreis ist von 70 Prozent auf 88 Prozent gestiegen.

Auch die Entwicklung der Kitas im Gutscheinsystem im Wahkreis Lokstedt/Niendorf/Schnelsen ist positiv. Hier stieg die Anzahl von 47 auf 68, das ist eine absolute Zunahme von 21, also von 45 Prozent. Zum Vergleich: Im gesamten Bereich Bezirk Eimsbüttel gab es nur eine Zunahme um 21 Prozent.

Die Zahlen für ganz Hamburg, aber auch für unseren Wahlkreis, zeigen, dass die Steigerung unserer finanziellen Aktivitäten von etwa 390 Mio. Euro im Jahr 2010 jährlich auf jeweils rund eine Milliarde Euro im Haushalt 2019/2020 sich absolut gelohnt haben.

Noch nie haben in Hamburg so viele Kinder so früh und so lange von frühkindlicher Bildung profitiert wie heute – ob mit oder ohne Migrationshintergrund. Das hat zu besseren Sprachkenntnissen und Startchancen bei der Einschulung geführt.

Diesen Weg wollen wir weitergehen – und so werden in diesem Jahr alleine in Schnelsen drei neue Kitas mit insgesamt 159 Plätzen eröffnen und in Lokstedt zwei im nächsten Jahr, mit Plätzen für insgesamt 204 Kinder.

Chronik:

  • August 2011: Rücknahme der Gebührenerhöhungen und Abschaffung der Mittagessengebühr des vormaligen CDU-geführten Senates.
  • August 2012: Vorziehen des allgemeinen Rechtsanspruches auf fünfstündige Betreuung für alle Kinder ab zwei Jahren.
  • 2013: Mit der ersten Auflage von „Kita-Plus“ erhalten rund 280 Kitas mit vielen Kindern aus sozial schwierigen Verhältnissen bzw. mit Sprachförderbedarf für den Elementarbereich mehr Personal.
  • Zudem ab August 2013: Erfolgreiche Umsetzung des bundesgesetzlichen Rechtsanspruchs auf Kinderbetreuung ab dem vollendeten ersten Lebensjahr.
  • 2014: Das fünfstündige Grundangebot in Kitas und Tagespflege ist seit 01.08.2014 kostenfrei – inklusive Mittagessen.
  • Die Zahl der Kinder in frühkindlicher Bildung und Betreuung ist seitdem deutlich gestiegen, die Ausgaben haben sich mehr als verdoppelt: Nach etwa 390 Mio. Euro im Jahr 2010  sind mit dem Haushalt 2019/2020 jährlich jeweils rund eine Milliarde Euro veranschlagt.  
  • Stadtteile mit Nachholbedarf bei den Betreuungsquoten haben aufgeholt. Die zum Jahresbeginn 2016 vollzogene Ausweitung von „Kita-Plus“ auf die Krippen verbessert dort die Personalstärke und Qualität. In der Laufzeit 2016 bis 2019 wurden damit erstmals Krippenkinder im Programm berücksichtigt. Aktuell erhalten rund 340 Kitas erhalten eine um rund zwölf Prozent erhöhte Personalausstattung. Etwa 100 weitere Kitas erhalten zusätzliche Mittel zur Intensivierung der alltagsintegrierten sprachlichen Entwicklung.
  • Und es gilt: In Hamburg haben die Eltern Wahlfreiheit zwischen Krippe/Kita oder Kindertagespflege – und zwischen dem letzten Kita-Jahr vor der Einschulung oder der Vorschule.
  • Um gleichzeitig und in Ergänzung zum stetigen Platzausbau auch die Fachkraft-Kind-Schlüssel weiter zu verbessern, werden hierfür zusätzlich Fachkräfte eingestellt bzw. finanziert: aktuell ca. 600 Fachkräfte pro Jahr – das gilt auch 2020.
  • Zur Gewinnung des Fachkräftenachwuchses hat Hamburg die Kapazitäten für die Aus- und Fortbildung bereits deutlich ausgebaut. Das hat zu Rekordzahlen bei sozialpädagogischer Aus- und Weiterbildung geführt.
  • Mit dem „Gesetz zur Verbesserung der Betreuungsqualität in Hamburger Kindertagesstätten“ wird die Betreuungssituation für Kinder stufenweise weiter verbessert. Die Umsetzungsfristen sind rechtsverbindlich. Es gibt damit einen Rechtsanspruch der Eltern auch auf die Qualität der Betreuung. Der Gesetzentwurf verpflichtet die Hansestadt, bis zum 1. Januar 2021 den Fachkraftschlüssel für die Betreuung von Kindern bis zum vollendeten dritten Lebensjahr auf 1:4 zu erhöhen. Etliche Kitas erfüllen diesen Schlüssel aber schon jetzt. Zwischen dem vollendeten dritten Lebensjahr und dem Schuleintritt soll ab dem 1. Januar 2024 ein Fachkraftschlüssel von 1:10 gelten.
  • Aus der Drs. 21/17985 ergibt sich folgende „Kita“-Entwicklung – bei weiter steigenden Zahlen:
  • Die „Gesamtzahl“ der betreuten Kinder im Alter „Krippe und Elementar“ (Kitas, Kindertagespflege und Vorschulklassen) lag 2010 bei 64.066 und 2018 bei 89.147. Ein Anstieg um über 25.000 Kinder.
  • Hierunter hat sich die Zahl der Krippenkinder (Kitas und Kindertagespflege) annähernd verdoppelt: von 14.439 (2010) auf 27.907 (2018).  
  • Die Betreuungsquote im Krippenalter lag 2010 bei 29,1 Prozent und 2018 bei 45,4 Prozent. Betrachtet man hierunter allein die 2-Jährigen, wurde die Quote in diesem Zeitraum von 51,6 Prozent auf 78,5 Prozent gesteigert.
  • Die Zahl im Elementar-Alter, also ab 3 Jahre bis zur Einschulung (Kitas, Kindertagespflege und Vorschulklassen), stieg von 2010 bis 2018 von 49.627 auf 61.240 – ein Plus von 11.613 Kindern. Im Elementaralter profitieren nahezu alle Kinder von frühkindlicher Bildung und Betreuung (Kitas, Kindertagespflege und Vorschulklassen).

2010 gab es in ganz Hamburg 902 Kitas im Kita-Gutschein-System – zum aktualisierten letzten Stand sind es bereits 1.132. Das sind 230 zusätzliche Kitas und es werden weiterhin mehr.

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