Heute habe ich die beiden neuen Gebietsentwickler in Schnelsen besucht: Seit dem 1. März sind Simon Kropshofer und seine Kollegin Lena Faster dort für die Umsetzung des Rahmenprogramms Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) tätig.
Zurzeit sind sie noch im Freizeitzentrum Schnelsen untergebracht, wo sie momentan zweimal die Woche, dienstags und freitags, von 10 bis um 13 Uhr Sprechstunden anbieten. Aber sie seien zuversichtlich, bald ein eigenständiges Stadtteilbüro im Bereich der Frohmestraße aufmachen zu können, so Simon Kropshofer.
Das solle aber keineswegs bedeuten, dass allein die Weiterentwicklung rund um die Frohmestraße im Fokus stände, gleichrangig werde der Bereich Burgwedel mit dem Quartiersmittelpunkt Roman-Zeller-Platz behandelt. Deshalb werde es dort zukünftig in Zusammenarbeit mit dem dort ansässigen Kinder- und Familienzentrum ebenso feste Termine mit Sprechzeiten geben.
Im Juni letzten Jahres hatte Schnelsen den Zuschlag als RISE-Fördergebiet bekommen, im Januar nun bekam die Gesellschaft für Ortsentwicklung und Stadterneuerung (GOS) den Auftrag, den Prozess der Erstellung und Umsetzung des Konzeptes zu steuern, das sogenannte „Integrierte Entwicklungskonzept“ (IEK).
Als Gebietsentwickler der GOS sammeln Simon Kropshofer und Lena Faster Ideen, sind Ansprechpartner für alle Bürgerinnen und Bürger und sorgen für Kommunikation und Vernetzung im Stadtteil. Und, sie müssen gleich „in die Vollen gehen“, denn das gesamte Konzept soll bereits bis Oktober mit breiter Beteiligung erstellt und im Dezember beschlossen werden.
Eine erste große Info-Veranstaltung findet schon nächste Woche statt, am Mittwoch, 13. April, um 19 Uhr im Freizeitzentrum Schnelsen. Dazu sind interessierte BürgerInnen sowie weitere lokale Akteure wie z. B. die Gewerbetreibenden herzlich eingeladen. Derzeit gilt für die Veranstaltung die 3G-Regel und es muss ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden.
Dann geht es „Schlag auf Schlag“ weiter:
- Im Mai und Juni werden Workshops angeboten, bei denen Ideen und Wünsche eingebracht werden können,
- ein Stadtteilbeirat mit offenen Strukturen wird eingerichtet, der Raum für Diskussionen und zur Entwicklung des Konzeptes bieten soll und auch über einen sogenannten „Verfügungsfond“ für kleinere Projekte bestimmen kann,
- es soll in regelmäßigen Abständen eine Stadtteilzeitung erscheinen, in der über den Fortgang berichtet wird.
BürgerInnen-Beteiligung wird also ganz groß geschrieben, dazu gehört aber auch der kontinuierliche Austausch mit Gewerbetreibenden, GrundeigentümerInnen, Initiativen, Einrichtungen und Vereinen vor Ort. Besonders wichtig dabei ist die Zusammenarbeit mit dem „Herz von Schnelsen“, mit dem Quartiersmanagement der BID Projektgesellschaft mbH „Zum Felde“ und natürlich auch Sportvereinen, Schulen und Jugendclubs, denn auch Kinder- und Jugendliche sollen sich aktiv am Prozess beteiligen. Von behördlicher Seite wird das Ganze von den Fachämtern Sozialraummanagement sowie Stadt- und Landschaftsplanung des Bezirksamtes Eimsbüttel begleitet. Endgültige Entscheidungen werden dann Ende des Jahres von der Eimsbütteler Bezirksversammlung getroffen.
Die Ziele sind klar definiert:
- Die Frohmestraße und Burgwedel sollen zu attraktiven und multifunktionalen Zentren entwickelt und aufgewertet werden, die Aufenthaltsqualität gestärkt und für die Nahversorgung attraktiver werden,
- die soziale und freizeitbezogene Infrastruktur soll verbessert werden und insgesamt zu einer höheren Lebensqualität beitragen, ein Schwerpunkt wird auf dem Thema Mobilität liegen – hier läuft auch schon eine erste Ausschreibung für ein Nahmobilitätskonzept.
Wie gesagt soll das „Integrierte Entwicklungskonzept“ für Schnelsen Ende des Jahres beschlossen und damit festgelegt werden, welche Handlungsfelder und Projekte in den kommenden Jahren bis 2028 mit den RISE-Fördergeldern bearbeitet und umgesetzt werden sollen.
Dabei wünsche ich Simon Kropshofer und Lena Faster viel Erfolg!