Senatsanfrage: Gutachten zeigt Sanierungsbedarfe in Hamburger Wäldern auf

Nach einer aktuellen parlamentarischen Anfrage, die ich an den Senat gestellt hatte (Drucksache 23/1467), zeigt ein aktuelles Gutachten der Umweltbehörde: In Hamburgs Revierförstereien gibt es erhebliche Sanierungsbedarfe. Insgesamt werden Kosten von mehr als zehn Millionen Euro für notwendige Maßnahmen an Gebäuden und Anlagen veranschlagt.

Betroffen sind alle Standorte – besonders die Förstereien in Volksdorf sowie mehrere denkmalgeschützte Gebäude. So weist z. B. das ehemalige Försterwohnhaus im Niendorfer Gehege gravierende Schäden durch Feuchtigkeit und Schimmel auf.

Nachstehend die Kostenübersicht für die Hamburger Forste:

Dazu mein Statement:

„Unsere Wälder stehen durch Klimawandel, Starkwetterereignisse und Baumkrankheiten unter großem Druck. Das Gutachten macht nun deutlich, dass wir auch bei den Revierförstereien noch einen erheblichen Handlungsbedarf haben. Die Förstereien sind zentrale Partner für den Waldumbau, für Umweltbildung und für den Schutz unserer Natur – deshalb müssen sie weiter unterstützt werden.“

Für Maßnahmen an der Revierförsterei im Niendorfer Gehege wurden im Gutachten Kosten in Höhe von rund 117.000 Euro ermittelt. 

Die Betriebsgebäude befänden sich laut Gutachten insgesamt in einem ordentlichen Zustand, jedoch gäbe es in den Außenanlage und bei den Entwässerungsleitungen Überarbeitungsbedarfe. 

Erhebliche sanierungsbedürftig ist das denkmalgeschützte ehemalige Wohnhaus des Försters im Niendorfer Gehege, das derzeit von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald für deren Waldschule genutzt wird. 

Im Gutachten wird ausgeführt:

„Das Wohnhaus steht unter massiver äußerer Feuchteeinwirkungen, welche sich mit großflächigen Schimmelbildungen im Kellergeschoss darstellt.“ Und weiter: Beim Wohnhaus besteht insgesamt ein hoher Handlungsbedarf, welcher sämtliche weiteren Innenräume des Wohnhauses mit umfasst.“

Mit den Gutachten hat man nun eine gute Grundlage, um weitere Maßnahmen zu planen. Gemeinsam mit den Bezirken müssen nun tragfähige Lösungen entwickelt und die Möglichkeiten von Bundes- und EU-Förderprogrammen geprüft werden. Es ist entscheidend, dass wir die Förstereien stärken, damit Hamburgs Wälder eine gute Zukunft haben.

Mit dem letzten Haushalt wurden auf unsere Initiative bereits zusätzliche 1,2 Millionen Euro für Waldumbau und die Sanierung von Forstgebäuden bereitgestellt. Im Niendorfer Gehege konnte dadurch die energetische Sanierung der Betriebsgebäude und Sozialräume sowie Maßnahmen zum klimaangepassten Waldumbau umgesetzt werden.

Damit ist ein erster wichtiger Schritt getan – weitere Maßnahmen müssten nun folgen.

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