Senatsempfang für „Ehrenamt im Sport“

Beim Senatsempfang im Festsaal des Hamburger Rathauses wurde unter dem Motto „Hamburg engagiert sich“ wieder traditionell ehrenamtliches Engagement gewürdigt.

In diesem Jahr ging es um Vielfalt des Ehrenamtes im Sportbereich – knapp 40.000 ehrenamtlich engagierte Menschen unterstützen die mittlerweile wieder auf weit über eine halbe Million angestiegene Zahl an Aktiven im Sport in unserer Stadt.

Unser Erster Bürgermeister Peter Tschentscher unterstrich in seiner Eröffnungsrede die Bedeutung des Ehrenamtes im Allgemeinen und besonders im Sport als wichtigen Bestandteil des Zusammenhalts und Zusammenlebens in der Stadt Hamburg, als „Herzstück unserer Gesellschaft“.

Peter Tschentscher verwies in seiner Rede auch darauf, dass wir seit Frühjahr diesen Jahres die “Hamburger Engagement-Karte“ haben, um die Attraktivität freiwilligen Engagements zu stärken – dazu unten noch mehr.

Neben der Eröffnungsrede gab es sehr schöne Musikeinlagen, von den Dulsberger Chorkatzen und der Solistin Princess Blay. Sehr interessant war auch ein Einblick in die Sportart „Walking Football“, präsentiert von Andreas Hammer, Landesehrenamtsbeauftragter des Hamburger Fußball-Verbandes – gesunder Fußball für alle, nicht nur für ältere Generationen.

Im Anschluss konnten sich alle Ehrenamtlichen mit Peter Tschentscher und vielen anderen Akteuren bei kleinen Häppchen und Getränken intensiv austauschen – es waren Gäste aus Sport, Politik, Kirchen und Religionsgemeinschaften und Bundeswehr vertreten.

Alle Anwesenden waren sich einig: Sport ist mehr als Bewegung und Stärkung von Körper und Geist und Seele, Sport ist ein Ort des Miteinanders, der Integration, Inklusion und des gesellschaftlichen Zusammenhalts. Insofern sind Förderung und Würdigung von vielen tausend ehrenamtlich arbeitenden Menschen im Sportbereich absolut wichtig – an dieser Stelle einmal mehr danke!

Hintergrund: Die “Hamburger Engagement-Karte“

Vor fünf Jahren haben wir in der Bürgerschaft  die Hamburger Engagementstrategie auf den Weg gebracht, die das Thema Vergünstigungen für Engagierte besonders berücksichtigt.

Infolge hat die Sozialbehörde gemeinsam mit Akteuren der Zivilgesellschaft ein Konzept entwickelt, wie Freiwillige in Hamburg für ihren Einsatz für andere honoriert werden können. Dabei sollen Freiwillige nützliche Vorteile erhalten, die aber keiner Monetarisierung gleichen.

Im Februar 2022 haben wir dann in der Bürgerschaft einstimmig die Einführung einer Engagement-Karte für Hamburg beschlossen: Menschen, die sich in besonderem Maße für das Gemeinwohl engagieren, sollen mit einer Engagement-Karte Angebote öffentlicher, gemeinnütziger und privater Einrichtungen vergünstigt nutzen können.

Die Planung dafür übernahm die Sozialbehörde in Zusammenarbeit mit den Bezirksämtern und dem AKTIVOLI Landesnetzwerk e.V. als Vertretung der Zivilgesellschaft, im Verlauf wurden weitere Akteure thematisch einbezogen, zudem gab es eine Online-Umfrage, an der sich über 1.300 Hamburger Bürgerinnen und Bürger beteiligten.

Die „doin‘ good gGmbH“ wurde im letzten Jahr mit der Umsetzung der Ehrenamt-Karte beauftragt, die nunmehr ab Mai diesen Jahres erhältlich ist. Viele Unternehmen unterstützen schon die die Engagement-Karte mit interessanten Bonus- und Rabattangeboten, die „doin‘ good gGmbH“ akquiriert fortlaufend weitere Partnerunternehmen. Viele Museen, Thater und Kinos sind bereits dabei, aber auch andere Kultureinrichtungen sowie auch einige Cafès – und das Angebot wächst  weiter.

Hier ein aktueller Überblick über die aktuellen Angebote:

https://doin-good.de/engagementkarte-beantragen/engagementkarte

Hier auch der Hinweis: Über diesen Link können sich auch weitere Unternehmen anmelden, um mit Angeboten ehrenamtliche Arbeit in unserer Stadt zu würdigen und zu unterstützen.

Und nicht zuletzt:

Wie schon berichtet, haben wir ebenfalls in der Bürgerschaft beschlossen, im Bund eine weitere Anhebung der Übungsleiter- und die Ehrenamtspauschale zu erwirken.

Vor dem Hintergrund der Inflationsentwicklung soll auf Basis unserer Initiative daher die steuerfreie Übungsleiterpauschale von 3.000 Euro auf 3.300 Euro und die Ehrenamtspauschale, also die steuerfreie Aufwandsentschädigung für ehrenamtliche Tätigkeiten, von 840 Euro auf 900 Euro erhöht werden – schon die letzte Erhöhung der Pauschalen war auf unseren Antrag hin bundesweit vor drei Jahren auf den Weg gebracht worden.

Unser jetziger Vorstoß ist im September auf breite Zustimmung der Finanzministerinnen und Finanzminister der Länder gestoßen und der Bundesrat hat dazu dann eine positive Stellungnahme abgegeben. Nunmehr liegt der Antrag dem Bundestag vor und wird dort zunächst in den Ausschüssen besprochen. Wie es weitergeht, ist allerdings nach dem Ampel-Aus bislang leider nicht vorherzusehen.

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