Sportausschuss berät über Olympiabewerbung und Sport und Integration

Wichtige Themen gab es heute im Sportausschuss zu besprechen.

Mit Kristjana Schultchen vom Hamburger Sportbund e. V. konnten wir uns erneut über Entwicklungen und Perspektiven beim Programm „Integration durch Sport“ austauschen. Dabei ging es u. a. um die Gewinnung von weiteren Vereinen für die Integrationsarbeit, gezielte Ansprache von Mädchen und Frauen und die Schulung von Ehrenamtlichen.

Auch die Bewerbung Hamburgs um die Ausrichtung Olympischer und Paralympischer Spiele stand erneut auf der Tagesordnung.

Eine erste Hürde wurde gerade erfolgreich genommen: Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat dem Hamburger Konzept nach Prüfung der Unterlagen bescheinigt, dass alle Voraussetzungen für eine erfolgreiche Bewerbung erfüllt sind.

Gestern wurde zudem von Bürgermeister Peter Tschentscher und der Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo eine Kooperationserklärung zur Förderung der freundschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Städten unterzeichnet. Teil der Vereinbarung beider Städte ist auch der enge Austausch über die Organisation und Sicherheit von Großveranstaltungen, insbesondere zur Ausrichtung Olympischer und Paralympischer Spiele, die 2024 in Paris stattfanden. Die Erfahrungen aus Paris sollen in die weitere Planung von Hamburgs Olympia-Bewerbung einfließen.

Die Kooperationsvereinbarung ist online einsehbar: https://www.hamburg.de/go/1102516

Erfreuliche Nachrichten gibt es zudem für die Hamburger Sportinfrastruktur:

Der Senat bringt zusätzliche Mittel auf den Weg, um in den Bezirken wichtige Maßnahmen – auch im Sportbereich – abzusichern.

Darunter ist aus Sportsicht das Hallenbad St. Pauli, die Erweiterung des Vereinshauses des Ruderclubs Allemannia, die Erweiterung und Sanierung der Vereinsräume des HEBC und die Sanierung der Großspielfelder im Sportpark Eimsbüttel (Hagenbeckstraße).

Unser derzeitiger Schul-Praktikant Max hat sich auch die Ausschuss-Sitzung angeschaut – hier seine Eindrücke:

„Am Anfang fiel mir erst einmal auf, wie koordiniert und strukturiert der Ablauf war. Die Tagesordnung gab klar vor, welche Themen behandelt werden sollten, und überall standen auch Schilder mit Namen, sodass jeder wusste, wo er sich hinzusetzen hatte.

Daraufhin begann die Sitzung mit einer Präsentation von Kristjana Schultchen, Koordinatorin beim Hamburger Sportbund (HSB), über den Fortschritt des Programms „Integration durch Sport“. Das Programm fördert dabei die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund durch  gemeinsame sportliche Aktivitäten. Ziel ist es, über Sport Begegnungen zu schaffen, um Vorurteile abzubauen und das Miteinander in Vereinen und Stadtteilen zu stärken.

Es war dabei sehr spannend zuzuhören, wie alle Beteiligten im Raum ihren Ausführungen aufmerksam verfolgten und auch die daraufhin folgenden Rückfragen gut überlegt waren. Dadurch merkte man wirklich, dass alle Beteiligten an einem konstruktiven und lösungsorientierten Diskurs interessiert waren.

Als zweiter Tagesordnungspunkt ging es dann um die Bereitstellung von Geldern, um ein nachhaltiges Konzept für eine Bewerbung vorlegen zu können, für die Ausrichtung Olympischer und Paralympischer Spiele in Hamburg. Der Plan ist dabei  gemeinsam mit Schleswig-Holstein für die Spiele 2040 bzw. 2044 zu bewerben. Zusätzlich ist ein Volksentscheid im Mai 2026 geplant, der final über die Zustimmung der Bewerbung entscheiden soll.

Hierbei war es wirklich interessant zu sehen, wie man ein Thema leidenschaftlich, aber trotzdem sachlich diskutieren kann. Trotzdem wurden hier kleine Sticheleien geäußert, die jedoch den Anstand bewahrten und niemanden persönlich verletzten. Besonders fiel mir hier der zuständige Senator Andy Grote auf, der auf Anfeindungen charismatisch und souverän reagierte.

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