Umbau Behrmannplatz – breitere Rad- und Gehwege, neuer Asphalt

Das Bezirksamt Eimsbüttel hat am 21. September mit dem Umbau des Behrmannplatzes in Lokstedt begonnen. Künftig gibt es dort mehr Sicherheit für Radfahrende, breitere Fußwege sowie sanierte Fahrbahndecken und Straßenbeleuchtungen.

Hintergrund:

Bisher wird der Radverkehr (Veloroute 3) beidseitig auf schadhaften und zu schmalen Radwegen (ca. 1,20 m) über den Verkehrsknoten geführt. Teilweise sind die Überleitungen nicht eindeutig, ein zügiges und sicheres Queren ist daher kaum möglich. Gleichzeitig ist der Knoten in Ostwest-Richtung durch ein sehr hohes Kfz-Aufkommen von durchschnittlich rund 50.000 Kfz/Tag gekennzeichnet.

Der freie Rechtsabbieger von der Vogt-Wells-Straße in die Grelckstraße bietet ebenfalls Konfliktpotential für den Radverkehr. Die angrenzenden Gehwege sind z. T. ebenfalls zu schmal. Die Querungen und die beiden Bushaltestellen sind nicht barrierefrei. Fahrradabstellmöglichkeiten sind gar nicht vorhanden.

Künftig soll der Radverkehr im Knotenbereich überwiegend auf 2,00 m bis 2,25 m breiten Radfahrstreifen auf der Fahrbahn geführt werden. Zudem erhalten die Radfahrstreifen im Bereich der Vogt-Wells-Straße 50 cm breite Protektionselemente zum Schutz gegen den Kfz-Verkehr. In den Einmündungen Behrmannplatz/Grelckstraße und Grandweg gibt es für Radfahrende Aufstellbereiche vor dem Kfz-Verkehr, so dass ein zügiges Passieren ermöglicht wird. Der freie Rechtsabbieger aus der Vogt-Wells-Straße Richtung Grelckstraße wird zugunsten von Grünbereichen und einer Stadtradstation mit 12 Plätzen zurückgebaut. Zusätzlich werden 23 Fahrradbügel aufgestellt sowie zwei Abstellplätze für Lastenräder
eingerichtet.

Die alten Radwege werden ausgebaut und diese Flächen dem Fußverkehr zugeschlagen, so dass großzügige Gehwegbereiche entstehen. Ebenso werden die Querungsstellen in allen Furten des Kreuzungsbereiches barrierefrei hergestellt. Dies gilt auch für die beiden Bushaltestellen östlich und westlich davon. Die Fahrbahndecken und die Straßenbeleuchtung werden im Zuge der Bauarbeiten ebenfalls saniert.

Alle Bestandsbäume können erhalten bleiben. Durch den Wegfall des freien Rechtsabbiegers entstehen neue Grünflächen. Allerdings sind zunächst keine Neupflanzungen an Straßenbäumen vorgesehen, da der in diesem Bereich geplante Neubau der U5 diese möglicherweise beeinträchtigen würde. Daher ist zunächst eine bienenfreundliche Begrünung geplant.

Insgesamt rechnet das Bezirksamt mit Baukosten in Höhe von rund 1,5 Mio. € . Die Straßenbaumaßnahmen werden – abhängig von den Witterungsbedingungen – bis zum Frühjahr 2023 benötigen.

Die Bauarbeiten haben mit dem Aufbau einer provisorischen Lichtsignalanlage im gesamten Knotenbereich und dem Rückbau der Verkehrsinsel begonnen. In der ersten Bauphase kommt es zu größeren verkehrlichen Einschränkungen, in der Vogt-Wells-Straße und in der Julius-Vosseler-Straße werden sowohl der rechte Fahrstreifen stadtauswärts gesperrt als auch der Rechtsabbieger in die Grelckstraße. In der Grelckstraße wird eine Einbahnstraße Richtung Spritzenweg eingerichtet. FußgängerInnen und Radfahrende werden gesichert durch das Baufeld geführt.

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