Bei der diesjährigen Sommertour unseres Bundestagsabgeordneten Niels Annen standen auch wieder zahlreiche Termine in Schnelsen an, bei denen Abgeordnete aus Bürgerschaft und Bezirk ihn begleiten konnten.
In Schnelsen ging es zunächst nach Burgwedel. Das Quartier entstand in den 1990er Jahren und liegt an der Landesgrenze zu Schleswig-Holstein.
Zunächst haben wir uns mit VertreterInnen des Spielhauses „Surcis Goldinger“ getroffen und über die verschiedenen Projekte und über die Situation in den Einrichtungen unter „Corona-Bedingungen“ gesprochen. Es ging um die wichtige Beziehungsarbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien, Kooperationen im Quartier, das örtliche Flüchtlingsprojekt und das Projekt der Übergangswohnungen.
Im Anschluss ging es weiter zum neuen Standort von fördern & wohnen (f&w) „Am Dänenstein“. In der Wohnanlage sind neben 55 Mietwohnungen auch über 300 geflüchtete und ehemals wohnungslose Menschen untergebracht. Zudem findet sich am Standort auch das Jungerwachsenen-Programm, das in Kooperation mit dem Landesbetrieb Erziehung und Beratung Hamburg betrieben wird. Jugendliche von 18 bis 25 Jahren leben hier in WGs oder Ein-Zimmer-Wohnungen. Sie erhalten in diesem Programm die Gelegenheit, wieder Fuß zu fassen und selbstständig eine Wohnung sowie Ausbildungs- oder Praktikastellen zu finden. Mit den Vertreterinnen von f&w ging es darüber hinaus um die ersten Erfahrungen in der neuen Unterkunft, die Annahme von Beratungsangeboten, Anbindung und Integration im Stadtteil und den Austausch mit der Nachbarschaft.
Ende Juni konnten wir bereits mit der neuen Quartiersmanagerin Annika Saß über die Entwicklung der Frohmestrasse sprechen – im Rahmen der Sommertour von Niels Annen gab es sozusagen ein Update zur aktuellen Lage. Wie kommt Schnelsen Zentrum durch die „Corona-Zeit“? Wie werden die Ergebnisse der Beteiligungsprozesse weiter bewegt? Was kann zur Stärkung der Quartiersarbeit getan werden? Viele Themen, die wir auf allen Ebenen weiter fördern wollen.
Nach den Besuchen in Burgwedel und in der Frohmestrasse führte uns unser Weg „Schnelsen-Süd“. Rund 2.700 Menschen aus verschiedenen Nationen leben hier zusammen. Und dass das Miteinander hier gut funktioniert, hat sehr viel damit zu tun, dass die örtlichen Einrichtungen Beratungen, Angebote und Möglichkeiten der Begegnung schaffen. Darüber konnten wir uns mit dem KiFaZ Schnelsen, der Lawaetz-Stiftung, dem Projekt 38 austauschen und beim Schnelsen GYM, im NuDem Bistro sowie im örtlichen Jugendclub informieren lassen. Es ist schon immer wieder beeindruckend, was in den unterschiedlichen Einrichtungen und Projekten geleistet wird, und das vor allem auch ehrenamtlich.
Ein Abstecher zum Autobahndeckel durfte natürlich auf der Tour nicht fehlen. Hier ließen wir uns von den Verantwortlichen über die Fortschritte bei der A7-Deckelgestaltung informieren. Nachdem es Verzögerungen beim Auftragen der Unterbodenschicht gegeben hat, beginnt das Bezirksamt Eimsbüttel nun damit, den Oberboden aufzubringen und die Flächen – u. a. einen Quartiersplatz an der Frohmestraße, Grünanlagen und Kleingärten – zu gestalten. Im Herbst kommenden Jahres soll voraussichtlich alles fertig sein.
Im Schnelsener Albertinen-Krankenhaus konnten wir uns mit dem Vorstandsvorsitzenden Matthias Scheller darüber austauschen, wie die Klinik die erste Phase der Corona-Pandemie bewältigt hat, welche Erfahrungen nach der Fusion Albertinen–Diakoniewerk mit der Berliner Immanuel-Diakonie gemacht wurden und wie die Situation am Gesundheitsstandort Hamburg eingeschätzt wird.
Und natürlich konnten wir hier – nachdem wir in den Monaten zuvor per Telefon und Mail im Austausch waren – einmal persönlich Danke sagen, für die großartige Arbeit, die hier Tag für Tag geleistet wird.