Unterstützung für Wohnungslose und Geflüchtete – Besuch beim Winternotprogramm Kollaustraße & in der Unterkunft Alma-Ohlmann-Weg

Zusammen mit unserem Bundestagsabgeordneten Niels Annen habe ich Anfang Dezember in Lokstedt die neue Unterkunft am Hagendeel/Alma-Ohlmann-Weg sowie das Winternotprogramm an der Kollaustraße besucht.

Winternotprogramm an der Kollaustrasse

Hamburg stellt auch in diesem Jahr wieder obdachlosen Frauen und Männer im Rahmen des Winternotprogramms zusätzliche Schlafplätze in Gemeinschaftsunterkünften zur Verfügung. In kalten Nächten kann hier Schutz vor Erfrierung gefunden werden, die Übernachtung kann anonym in Anspruch genommen werden und ist kostenlos. Seit dem 1. November gibt es auch einen Standort des Winternotprogramms in Lokstedt an der Kollaustraße. Bei unserem Besuch haben wir uns dort über die ersten Erfahrungen in der Einrichtung sowie die aktuelle Situation wohnungsloser Menschen in der Stadt informiert.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich sehr um die Schutz suchenden Menschen, um die Beratung über konkrete Hilfeleistungen und weitere Vermittlungsangebote.
Zudem ist das Team Tag und Nacht auch für Nachbarschaft und Stadtteil ansprechbar und bemüht sich bei aufkommenden Problemen um Abhilfe. Eine gute Erreichbarkeit ist auch wichtig, um im Umfeld für Akzeptanz zu sorgen. Dazu gehört auch, dass zum Start des Programms, die Nachbarschaft zu einem „Abend der offenen Tür“ in die Einrichtung eingeladen wurde.
Wir können uns glücklich schätzen, dass in unserer Stadt so umfangreiche Hilfen für Wohnungslose – bspw. auch von Diakonie und Kirchengemeinden – geleistet wird. 

Zusammen mit Katrin Wollberg von fördern & wohnen und Niels Annen an der Kollaustrasse

 

Wohnunterkunft Alma-Ohlmann-Weg 

Über eine neu vom Wehmerweg erschlossene Straße kann die neue Unterkunft in Nähe der U-Bahn Hagendeel erreicht werden, die im Frühjahr nach der Lokstedterin Alma Ohlmann (1909–2005) benannt wurde.

Der Unterkunfts-Standort hatte im Vorwege für einige Diskussionen gesorgt, u. a. hatten Anwohner gegen die Errichtung der Unterkunft geklagt, da sie durch die Aufschüttung des Geländes weitere Überflutungen ihrer Grundstücke befürchteten. Nach gerichtlicher Entscheidung und Anpassungen in der Planung ist nun in diesem Sommer mit dreijähriger Verzögerung der erste Abschnitt der Unterkunft bezogen worden. 240 Menschen – Wohnungslose und Geflüchtete – sind hier nun untergebracht und bei unserem Besuch haben wir über die ersten Erfahrungen der dortigen MitarbeiterInnen, den wichtigen Austausch mit der Nachbarschaft, die Kita- und ärztliche Versorgung und das ehrenamtliche Engagement in der Unterkunft gesprochen.

Niels Annen mit Anwohnern sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Unterkunft am Alma-Ohlmann-Weg
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