Eine sehr gute Nachricht erreichte uns aktuell in Bezug auf die Wohnsituation am Gut Wendlohe: Die Stadt, vor allem unser Finanzsenator Andreas Dressel, hat nun nach einer langen „Hängepartie“ eine tragfähige Lösung für alle Seiten gefunden, so die Missstände beseitigt werden und die Mieterinnen und Mieter dort wohnen bleiben können.


Der Reihe nach: Am Stadtrand etwas abseits zwischen A7 und Ring 3 gelegen, lebt die Mietergemeinschaft auf dem ehemaligen Gelände des Gut Wendlohe. Das Gut wurde 1882 erbaut, hatte bis 1965 eine Größe von über 400 Hektar Land und war somit der größte Hof, den es in Schnelsen jemals gegeben hat. 2019 kaufte die Stadt große Teile der Flächen und übernahm im Zuge des Eigentümerwechsels bestehende Nutzungs- und Pachtverhältnisse.
Aber: Investitionen und Sanierungen in Gebäude und Umfeld blieben seit dem Eigentümerwechsel weitestgehend aus, so dass mich die verbliebenen Mietparteien Ende letzten Jahres um Unterstützung baten.
In einer umfangreichen Schriftlichen Kleinen Anfrage an die Behörden wurden dann von uns die Missstände vor Ort aufgegriffen und nach Sanierungsabsichten und den Perspektiven für die Mieterinnen und Mietern gefragt (hier).
Nach anfänglichen Irritationen kam aber ab März doch Bewegung in die Angelegenheit, bei mehreren Zusammentreffen von Vertreterinnen und Vertretern der Stadt, der Entwicklungsgesellschaft steg und den Mietparteien wurde sich nunmehr konstruktiv über die aktuelle Situation sowie die jeweiligen Vorstellungen ausgetauscht.
Am Ende schaltete sich auch Finanzsenator Andreas Dressel ein, um für den Standort und die Mieterschaft eine tragfähige Lösung zu finden, mit Erfolg: Nun wurde eine Einigung erreicht – die Mieterinnen und Mieter können weiterhin wohnen bleiben, die Stadt kümmert sich um die Verbesserung der Entwässerungssituation und auch die Mietparteien leisten einen Beitrag.
Finanzsenator Dressel dazu: „Mit dem gefundenen Kompromiss – Herrichtung der Abwasserversorgung durch LIG und SAGA gegen Beitrag der Mieterseite – können die Bewohnerinnen und Bewohner in ihrem gewohnten Zuhause bleiben. Danke hierzu an alle Beteiligten für die Konsensbereitschaft – und an den Wahlkreisabgeordneten Marc Schemmel, der mir dieses Anliegen vorgetragen und sich sehr für das Quartier eingesetzt hat.“
Barbara Niemann (Mieterin und Sprecherin für die Mietparteien): „Wir Mieterinnen und Mieter bedanken uns bei allen beteiligten Parteien für die sehr sachlich und freundlich geführten Verhandlungen. Wir sind sehr glücklich, dass wir unser schönes Zuhause behalten können. Ein großes Dankeschön.“
Ich freue mich sehr, dass sich der Einsatz der Mieterinnen und Mieter gelohnt hat und sie weiterhin dort wohnen können. Ein besonderer Dank gilt von meiner Seite noch einmal Finanzsenator Andreas Dressel, der sich persönlich sehr engagiert hat, um dort eine gute Lösung zu finden.