Hamburg ist eine lebenswerte Großstadt, die bis 2045 klimaneutral werden soll. Mit unseren Anträgen zum Doppelhaushalt 2025/26 wollen wir den Klimaschutz und den Ausbau von Grün- und Erholungsflächen in der Hansestadt stärken. Zentrale Bausteine sind die Förderung der Hamburger Kleingartenvereine, sichere Spielplätze, der Einsatz für mehr Bio-Lebensmittel in Schulen, Kitas und öffentlichen Kantinen sowie die Unterstützung der Industrie bei der Umsetzung der Wärmewende.
Kleingärten sind zentral dafür, dass sich alle Menschen in Hamburg unabhängig von Alter und Einkommen im Grünen erholen können. Zugleich sind sie nicht nur Rückzugsorte, sondern die grünen Lungen unserer Stadt. Dort liegen oft die vielfältigsten, ökologisch besonders wertvollen Biotope.
Mit zehn Millionen Euro fördern wir daher die Sanierung der Infrastruktur der Kleingartenvereine und schaffen die Grundlage für eine klimafreundlichere und kostensparende Gestaltung – so können Leitungsbau und Energiewende endlich angepackt werden, ohne die ehrenamtlichen Vereinsstrukturen finanziell und organisatorisch zu belasten.
Gleichzeitig legen wir Wert darauf, dass unsere öffentlichen Grünflächen familienfreundlicher werden – indem Hamburgs Spielplätze nicht nur sicher sind, sondern auch Raum für die motorische und soziale Entwicklung unserer Kinder bieten. Mit drei Millionen Euro aus einem neuen Spielplatzfonds ermöglichen wir moderne Spielwelten für unsere Kleinsten.
Unser Ziel ist ganz klar: Hamburg soll auch in Zukunft eine Stadt sein, die durch intakte Natur, saubere Luft und ein starkes Miteinander überzeugt. Um dies sicherzustellen, verbinden wir Fortschritt und Verantwortung für die kommenden Generationen.
Ausgewählte Schwerpunkte des rot-grünen Antragspaketes zum Hamburger Doppelhaushalt 2025/26:
Kleingärtenvereine bei der Sanierung unterstützen
In Hamburg gibt es ca. 35.000 Kleingärten, die Teil des „Grünen Netzes Hamburg“, der Landschaftsachsen und des Zweiten Grünen Rings sind. Viele der Vereine müssen ihre Strom- und Wasserversorgung sanieren und stehen daher vor finanziellen Herausforderungen. Für diese Sanierungsarbeiten stellen die wir insgesamt zehn Millionen Euro zur Verfügung. Zudem soll geprüft werden, inwiefern die Kleingartenvereine zusätzlich bei der energetischen Sanierung ihrer Vereinsgebäude und beim Umstieg auf erneuerbare Energien unterstützt werden können.
Sichere und moderne Spielplätze fördern
Für Familien stehen in Hamburg rund 750 Spielplätze bereit, von denen einige saniert werden müssen. Finanziert wird diese Sanierungsoffensive durch den städtischen Spielplatzfonds, auf den die Bezirksämter für dringend benötigte Grundinstandsetzungen zugreifen können. Wir unterstützen in diesem Rahmen durch gezielte Investitionen in Höhe von drei Millionen Euro die Schaffung sicherer und moderner Spielplätze, die sowohl die motorische als auch die soziale Entwicklung von Kindern fördern.
Hamburger Ernährungsstrategie umsetzen
Gute und bezahlbare Lebensmittel in regionaler Bio-Qualität sind gut für Mensch und Klima. Hamburg setzt deshalb auf eine nachhaltige Ernährungsstrategie mit dem Ziel, den Anteil regionaler und ökologischer Nahrungsmittel in Schulen, Kitas, Mensen und Kantinen deutlich zu steigern und damit den klimafreundlichen Bio-Landbau aus der Region zu stärken. Mit unseren Haushaltsanträgen fördern wir diesen wichtigen Schritt hin zu einer bezahlbaren klimafreundlichen Ernährung mit 500.000 Euro.
Industrie bei der Wärmewende begleiten
Ein erheblicher Teil der industriellen Fertigung basiert nach wie vor auf fossiler Energie und macht einen erheblichen Teil der gesamtstädtischen Treibhausgasemissionen aus. Erneuerbare Energien sind für viele dieser Anwendungen verfügbar, jedoch noch wenig etabliert und häufig kaum bekannt. Um das zu ändern, stellen wir 300.000 Euro für ein kostenloses Beratungsangebot am Competence Center für Erneuerbare Energien und Energieeffizienz (CC4E) an der HAW Hamburg bereit, das sich an Hamburger Industriebetriebe richtet.