Nachstehend eine aktuelle Pressemitteilung des Senats:
Die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder haben gemeinsam mit der Bundeskanzlerin heute beschlossen, die Regelungen zum Aufenthalt im öffentlichen Raum und zur Vermeidung von persönlichen Kontakten noch einmal zu verschärfen. Von einer generellen Ausgangssperre wurde abgesehen, nachdem festgestellt wurde, dass die beschlossenen Beschränkungen für den Aufenthalt im öffentlichen Raum von den Bürgerinnen und Bürgern in Deutschland weitestgehend eingehalten werden. Die Leitlinien bewirken einen umfassenden Infektionsschutz zur Verlangsamung der Coronavirus-Epidemie.
Um die in Hamburg bereits bestehenden Regelungen an die Vorgaben der Leitlinien anzupassen, hat der Senat im Rahmen einer überarbeiteten Allgemeinverfügung insbesondere folgende weitere Anordnungen getroffen:
Der Aufenthalt für Personen im öffentlichen Raum ist nur alleine sowie in Begleitung der Personen gestattet, die in derselben Wohnung leben oder in Begleitung einer weiteren Person, die nicht in derselben Wohnung lebt.
Der Betrieb von Gewerben wie Kosmetikstudios, Friseure oder Tattoo-Studios wird untersagt.
Zu den neuen beziehungsweise aktualisierten Bestimmungen: siehe Anhang. Die neue Allgemeinverfügung wird noch heute veröffentlicht und tritt damit sofort in Kraft.
Erster Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher: „Es bleibt unser oberstes Ziel, die Ausbreitung des Coronavirus zu begrenzen. Es kommt jetzt darauf an, dass wir so gut es geht zu Hause bleiben und den direkten Kontakt mit anderen vermeiden. Wir haben die Vorgaben dazu noch einmal verschärft und auf eine einheitliche Linie in ganz Deutschland gebracht. Im Vordergrund steht die beabsichtigte Wirkung im Sinne eines umfassenden Infektionsschutzes. Bewegung an der frischen Luft in ausreichendem Abstand zu anderen soll weiterhin möglich sein. Die meisten Bürgerinnen und Bürger in Hamburg verhalten sich verantwortungsvoll. Dafür möchte ich Ihnen sehr herzlich danken. Wir dürfen mit der Gesundheit und dem Leben von Menschen nicht leichtfertig umgehen und müssen deshalb darauf bestehen, dass sich alle an die Regeln halten.“
Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank: „Ich bin sehr froh darüber, dass ab heute in Deutschland die gleichen Regeln gelten. Wir haben uns in Hamburg dafür eingesetzt, dass alle in unserem Land an einem Strang ziehen, um das Corona-Virus einzudämmen. Die neuen Vorgaben schränken unser Leben weiter ein. Wir sind fest davon überzeugt, dass sie nötig sind. Nötig, um besonders schwache, alte und kranke Menschen sowie uns alle bestmöglich zu schützen. Ich möchte alle Hamburgerinnen und Hamburger aufrufen, sich an die Regeln zu halten. Und ich wünsche allen viel Kraft für die kommende Zeit, die zweifelsohne sehr viel von uns abverlangen wird. Mein Dank gilt allen Menschen, die sich solidarisch verhalten und unseren Zusammenhalt stärken, indem sie Abstand halten!“