Besuch der Bücherhalle Niendorf

Durch Corona verzögerte sich mein Antrittsbesuch bei der neuen Bücherhallenleiterin in Niendorf, Jennifer Strobl. Seit September ist sie dort tätig, und nun trafen wir uns endlich zu einem Kennenlerngespräch.

Sie ist in Eppendorf aufgewachsen, war zwar schon früh lesebegeistert, aber lernte erst einmal etwas ganz Anderes, nämlich Köchin. In diesem Beruf arbeitete sie eine Weile, aber die familienunfreundlichen Arbeitszeiten machten sie dann doch nach einer Weile nachdenklich.

Und so fing sie vor fünf Jahren an, Bibliotheksmanagement zu studieren und lernte in dieser Zeit auch schon während eines Praktikums die Bücherhalle Niendorf kennen. Gegen Ende des Studiums jobbte sie schon nebenher 20 Stunden in der Woche als Springerin für die Hamburger Bücherhallen.

In dieser Zeit sprach sie der damalige Niendorfer Leiter Daniel Murday an, ob sie sich nicht für seine Nachfolge bewerben wolle – und das klappte, noch bevor sie ihr fertiges Examen in der Tasche hatte. Den Bachelor-Abschluss hat sie dann kurz darauf erworben.

Eine solche Stelle inmitten der Corona-Pandemie anzutreten, war natürlich nicht einfach. Aktivitäten wie der „Dialog in Deutsch“ mussten erst einmal ausfallen und Frau Strobl sehnt die Zeit herbei, in der wieder derartige Veranstaltungen möglich sein werden. Froh ist sie dennoch darüber, dass die Bücherhallen überhaupt noch geöffnet bleiben dürfen. Immerhin konnte sie mit ihrem Team mittlerweile das beliebte „Bilderbuchkino“ für die Kleinen wieder digital auf den Weg bringen, was auch sehr gut angenommen wird.

Der Arbeitsalltag in dieser schwierigen Zeit lief aber trotzdem von Anfang an weiter: Fortbildung für einen Newsletter absolvieren, Urlaubsplanung für dieses Jahr, Medienbestellung und vieles mehr standen auf ihrem Programm. Und nicht zuletzt musste sie sich als junge Leiterin in dem neuen Team einfinden.

Die Besuchszahlen in der Niendorfer Bücherhalle sind während Corona zurückgegangen, was aber nach Ansicht von Frau Strobl auch am Standort im Tibarg-Center liegt, denn da viele Geschäfte geschlossen sind, fehlt einfach die übliche Laufkundschaft.

Wie wir alle freut auch sie sich, wenn die Lage sich soweit entspannt, dass es wieder mehr persönliche Kontakte zu Kundinnen und Kunden sowie zu Akteuren aus dem Tibarg- und Niendorfer Umfeld geben wird und öffentliche Veranstaltungen wieder durchgeführt werden können. Bis dahin arbeiten Frau Strobl und ihr Team an weiteren digitalen Angeboten und versuchen weiter positiv in die Zukunft zu schauen.

Vielen Dank für die Einblicke und alles Gute für die kommende Zeit!

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