Besuch im neuen Unverpackt-Laden UNNI am Tibarg

Niendorf hat endlich einen Unverpackt-Laden. Im Tibarg 24 findet man seit Anfang Oktober bei UNNI im Sortiment zahlreiche nachhaltige und weitgehend unverpackte Produkte.

Heute war ich zu Besuch dort und habe mich mit einer der beiden Gründerinnen, Nina Kessler, ausgetauscht. Wir haben uns über die ersten Erfahrungen am Standort, Verpackungsvermeidungsstrategien, fairen Handel und viele weitere Themen unterhalten.

Frau Kessler und ihre Kollegin Maren Plaum hatten die Idee schon lange, und vor zwei Jahren fingen sie an, konkrete Pläne zu schmieden.

Als Ökotrophologin und mit ihrer langjährigen Tätigkeit im Lebensmittelqualitätsmanagement bringt Nina Kessler Branchenkenntnisse sowie fundiertes Wissen rund um Themen des Wareneinkaufs, der Lagerung, des Verkaufs, gesunder Ernährungskonzepten sowie jeglichen Fragen der Hygiene und des Lebensmittelrechts mit.

Maren Plaum war mehrere Jahre als Geschäftsführerin einer gemeinnützigen GmbH tätig und bringt Wissen und Erfahrungen in den Bereichen Projektmanagement, Unternehmensführung, Marketing, Personalmanagement und Finanzplanung mit ein. Das große Interesse für Umweltschutz und nachhaltigen Konsum brachte die beiden schließlich zusammen.

In ihrem UNNI können viele Lebensmittel und Dinge des täglichen Bedarfs unverpackt aus biologischen und/oder ressourcenschonenden und schadstoffarmen Erzeugnissen eingekauft werden. „Dadurch gibt es die Möglichkeit, im Alltag Verpackungsmüll zu reduzieren, biologische und gesunde Waren zu erwerben und auf diese Weise einen Beitrag für ein umweltfreundliches, nachhaltiges und gesundes Leben zu leisten“, so Frau Kessler.

Der Unverpackt-Laden UNNI am Tibarg 24

Und tatsächlich ist die Auswahl wirklich groß: Getreide, Müsli, Reis, Pasta, Hülsenfrüchte, Nüsse, Trockenfrüchte, Gewürze, Kaffee, Snacks und Süßigkeiten – alles in verschiedenen Sorten. Ebenso gibt es alkoholische und nichtalkoholische Getränke sowie Kosmetik- und Haushaltswaren.

Zum Einkaufen werden eigene Behältnisse mitgebracht, selbstständig werden die Gefäße befüllt, das Leergewicht wird ebenfalls selbst mit Hilfe einer Kundenwaage ermittelt und an der Kasse wird nur die tatsächlich abgefüllte Menge der Ware bezahlt. Produkte, die nicht lose verkauft werden können, werden weitestgehend in Mehrwegverpackungen angeboten.

Frau Kessler: „Unsere Waren stammen bevorzugt aus biologischer und regionaler Produktion. Unsere Kunden können somit qualitativ hochwertige und nachhaltig hergestellte Lebensmittel erwerben. Und wir bevorzugen Waren aus regionaler Produktion, um den Schadstoffausstoß beim Transport durch kurze Wege möglichst gering zu halten. Zudem möchten wir dadurch die die regionale Wirtschaft unterstützen.“

Der UNNI steigert die Attraktivität des südlichen Tibargs, die Räumlichkeiten sind zudem sehr großzügig und ansprechend gestaltet. Gerade jetzt in der Corona-Situation ein solches Geschäft zu eröffnen, ist sicher nicht ideal, aber ich wünsche den beiden Inhaberinnen für die Zukunft viel Erfolg.

Und natürlich habe ich dann auch selbst noch etwas eingekauft, und zwar leckere Nudeln in meiner mitgebrachten Tupperdose.

Mehr Infos gibt es hier: https://www.unverpackt-niendorf.de

Jetzt Artikel teilen:

Weitere interessante Artikel

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn Sie diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklären Sie sich damit einverstanden.

Schließen