Förderung des Breitensports – Bürgerschaft beschließt Sanierungsinitiative

Die Bürgerschaft unterstützt Hamburgs Breitensport mit zusätzlichen Sanierungsmitteln in Höhe von 1,3 Millionen Euro

Die von SPD und Grünen eingebrachte Initiative wurde gestern Abend einstimmig auf den Weg gebracht. Damit stehen für die Sanierung und Erneuerung vereinseigener Sportanlagen 600.000 Euro bereit. Mit ebenfalls 600.000 Euro werden Belange des Vereinssports im Rahmen von Sanierungs- und Neubaumaßnahmen an Schulsportstätten unterstützt. Weitere 100.000 Euro kommen
dem Hamburger Sportbund für die dringend benötigte Modernisierung seiner IT-Infrastruktur zugute. Die gestern beschlossene Initiative reiht sich ein in zahlreiche Anträge der Bürgerschaft, mit denen die Sanierungsanstrengungen für Hamburgs Vereinssport in den vergangenen Jahren unterstützt wurden. Zuletzt hatte die Bürgerschaft im Dezember letzten Jahres 4,5 Millionen Euro
Sanierungsmittel für vereinseigene und städtische Sportanlagen auf den Weg gebracht.

Dazu Juliane Timmermann, Fachsprecherin Sport und Olympia der SPD-Fraktion: „Mit unserem einstimmigen Beschluss setzen wir als Bürgerschaft erneut ein starkes Signal für die Förderung des Breitensports. Mit über einer halben Million Mitgliedern sind Hamburgs Sportvereine die größte Bürgerbewegung unserer Stadt. Deshalb ist es für uns gerade auch mit Blick auf Hamburgs
Olympia-Bewerbung ein ganz wichtiges Anliegen, den Vereinssport weiterhin nach Kräften zu unterstützen und die Rahmenbedingungen für Sport und Bewegung in der ganzen Stadt zu verbessern. Wir wollen unsere Sportanlagen vor Ort fit machen für die Zukunft und haben dazu bereits in der letzten Legislatur eine Menge auf den Weg gebracht. Daran knüpft die gestern beschlossene Initiative an, mit der wir auch dort Unterstützung leisten, wo zusätzliche finanzielle Bedarfe für den Vereinssport im Zuge des Sanierungsprogramms von Schulbau Hamburg entstehen.“

Dazu Christiane Blömeke, stellvertretende Vorsitzende und Sprecherin für Sport und Olympia der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Wir wollen,dass die Hamburger Sportvereine zu den großen Gewinnern unserer Olympia-Bewerbung werden. Deshalb freue ich mich sehr über die einstimmige Entscheidung der Bürgerschaft. Mit ihr erhalten die sanierungsbedürftigen Sporthallen und Sportplätze zusätzlichen Schub für die benötigte Auffrischungskur. Damit kommen wir einem großen Wunsch vieler Sportlerinnen und Sportler nach und schließen auch eine wichtige Lücke zwischen dem Schul- und dem Vereinssport. Während bislang bei der Gestaltung, Nutzung und dem Umbau von Hallen nur der Schulsport im Mittelpunkt stand, soll nun der Hamburger Sportbund
regelmäßig in die Planungen von Schulbau Hamburg eingebunden werden. So können die Bedürfnisse der Vereine bei der Nutzung der Hallen besser berücksichtigt werden.“

Hintergrund:
Schulbau Hamburg (SBH) investiert bis 2019 rund 270 Millionen Euro in den Ausbau und die Sanierung der Sporthallenkapazitäten. SBH analysiert die Bedarfe der Sportstättensanierung sowie Neubaubedarfe und stimmt sich dabei frühzeitig mit Schulen und Vereinen ab. Im Rahmen solcher Planungsprozesse werden bestimmte Sonderbedarfe von örtlichen Sportvereinen durch Zufinanzierungen realisiert. Für die Fälle, in denen dennoch zwingende Vereinsbedarfe bestehen, soll über den Sanierungsfonds ein sachgerechter Zuschussweg eröffnet werden, der in Ausnahmefällen mithilft, ein Finanzierungsdelta zu schließen. Vor den Haushaltberatungen 2017/2018 ist auszuloten, wie diese Möglichkeit angenommen wurde.

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