Gas- und Strompreisbremse, Reform des Wohngeldes, ÖPNV-Deutschlandticket – Bund und Länder beschließen wichtige Entlastungen für Bürgerinnen und Bürger

Bund und Länder haben sich heute auf wichtige Entlastungen für die Bürgerinnen und Bürger geeinigt: eine Gas- und Strompreisbremse, eine Reform des Wohngeldes, ebenso ein Deutschlandticket für den ÖPNV.

Erst einmal übernimmt der Bund die Kosten für den Dezember-Abschlag für Gas und Wärme. Damit entlastet er Gas- und Fernwärmekundinnen und -kunden spürbar, um den Zeitraum bis zur Gaspreisbremse zu überbrücken.

Ab 1.1.2023 werden dann beim Strompreis 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs auf 40 Cent/kwh gedeckelt, ab 1.3.2023 werden ebenso bei 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs bei Gas auf 12 Cent/kwh und bei Fernwärme auf 9,5 Cent/kwh gedeckelt.

Der Wohngeldbetrag soll ab 2023 mit der Reform um durchschnittlich rund 190 Euro pro Monat erhöht werden. Das bedeutet eine Verdoppelung des Wohngeldes. Es steigt von durchschnittlich rund 180 Euro pro Monat (ohne Reform) auf rund 370 Euro pro Monat.

Und nach dem Erfolg des  9-Euro-Tickets für den öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV) im Sommer wurde als Nachfolgeregelung das „Deutschlandticket“ auf den Weg gebracht – zum Preis von 49 Euro pro Monat.

Das Deutschlandticket wird bundesweit gültig sein und deutschlandweite Fahrten im ÖPNV und SPNV aller teilnehmenden Verkehrsunternehmen, Landestarife und Verkehrsverbünde sowie im verbundfreien Raum ermöglichen. Reisende können also alle Busse und Bahnen des öffentlichen Regional- und Nahverkehrs in ganz Deutschland nutzen. Ausgenommen sind der Fernverkehr und Fahrten in der ersten Klasse.

Das 49-Euro-Ticket soll es digital und als Plastikkarte geben. Es wird jeweils für einen Monat gültig und nur im monatlich kündbaren Abo erwerbbar sein.

Der Start des neuen Tickets ist aktuell für den 1. Januar 2023 geplant, dieser Termin könnte sich aber noch verzögern, denn die Verkehrsunternehmen halten einen Start des neuen Deutschlandtickets im Nah- und Regionalverkehr im Januar für nicht machbar. Realistisch ist wohl eher eine Einführung am 1. März.

Die Vorbereitungen laufen aber bereits. Der Hamburger Verkehrsverbund (HVV) bietet bereits vor dem offiziellen Start die Möglichkeit, das Ticket online zu bestellen. Die erste Abbuchung erfolgt erst dann, wenn das Abo tatsächlich startet.

Den genauen Wortlaut des heutigen Beschlusses gibt es hier.

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