In diesem Jahr investiert Hamburg 203,8 Millionen Euro in den Schulbau und bis 2022 sind zudem Investitionen in Höhe von 600,5 Millionen Euro vorgesehen. Das geht aus einer aktuellen Bürgerschaftsanfrage meines Fraktionskollegen Kazim Abaci hervor.
Davon profitieren auch Schulen in Lokstedt, Niendorf und Schnelsen.
Für die Schule Vizelinstraße wurde für 2.712.375 € der Zubau eines modernen, sogenannten „Hamburger Klassenhauses“ auf den Weg gebracht. Das Gymnasium Bondenwald erhielt einen Zubau von Unterrichtsflächen, Gemeinschaftsflächen und Lehrerbedarf für insgesamt 8.395.656 €.
In den Schulbaumaßnahmen bis 2022 ist für das Gymnasium Ohmoor die Sanierung der Turnhalle für 2.313.990 € vorgesehen.
Die umfangreichsten Pläne betreffen die Julius-Leber-Schule: Hier werden in den nächsten beiden Jahren u. a. Klassenräume umgebaut und die Drei-Feld-Sporthalle saniert, zudem drei neue Zubauten (u. a. ebenfalls ein „Hamburger Klassenzimmer“ sowie eine Ein-Feld-Halle) realisiert, für insgesamt 18.214.996 €.
Hinzu kommen sollen zudem zwei neue Campus-Schulen in Lokstedt und Schnelsen, an deren Planung Schulbehörde, Schulbau Hamburg und Bezirksamt bereits arbeiten.
Diese massiven Investitionen in die Schulinfrastruktur sind absolut notwendig, da wir in den nächsten zehn Jahren Platz für viele Tausend zusätzliche Schülerinnen und Schüler brauchen – die Demographen rechnen mit 40.000 mehr bis zum Jahr 2030.
Seit 2011 haben sich die Leistungen von Hamburgs Schülerinnen und Schülern kontinuierlich verbessert. Das zeigen unabhängige Leistungsbewertungen wie der Bildungsmonitor 2020. Dieses Niveau wollen wir nicht nur halten, sondern auch steigern. Wir investieren dabei in Grundschulen, Stadtteilschulen, Gymnasien und auch Berufsschulen gleichermaßen.
Eine wichtige Rolle spielt dabei das neuartige „Hamburger Klassenzimmer“. Vor einem Jahr hat Schulbau Hamburg damit ein effizientes Konzept für die kostengünstige und architektonisch ansprechende Erweiterung von Schulen in unserer Stadt auf den Weg gebracht. Das soll die Effizienz im Schulbau noch einmal deutlich steigern und zusätzliche Bewegungsfreiheit für zukünftige Maßnahmen schaffen.