Heute war ich wieder einmal zu Besuch bei „Anstoß e.V.“ und konnte hier ein wenig bei den Vorbereitungen zur Lebensmittelausgabe an bedürftige Menschen unterstützen.
Seit 2006 organisiert der Lokstedter Verein die Verteilung der Lebensmittel, die überwiegend von der Hamburger Tafel kommen. Die Ausgabe findet immer freitags von 15-18 Uhr beim Ladenlokal in der Vizelinstraße statt.
Corona-bedingt erfolgt die Ausgabe an über 100 Bedürftige derzeit draußen und es wird sehr darauf geachtet, dass alle Hygiene- und Abstandsregeln eingehalten werden.
Die Lebensmittelausgabe ist für angemeldete Menschen mit Teilnahmeausweis von „Anstoß“. Da auch die Mittel von „Anstoß“ begrenzt sind, müssen manche zunächst auf eine Warteliste gesetzt werden. Die Verantwortlichen versuchen aber im Rahmen ihrer Möglichkeiten, alle Gäste zufrieden zu stellen.
Die Teilnahmeausweise für die Lebensmittelausgabe am Freitag erhalten die Menschen am Mittwoch zuvor bei der Sozialberatung, zwischen 10 und 12 Uhr. Hier kann auch eine allgemeine soziale Beratung durch die Sozialpädagogin Gaby Beran in Anspruch genommen werden. Die Beratung ist kostenlos, vertraulich, unabhängig von Weltanschauung und Religion sowie auf Wunsch auch anonym. Wenn erforderlich, werden Hilfesuchende auch an spezialisierte Beratungsstellen weitervermittelt.
Vielen Dank an die Koordinatorin Dagmar Vogel, mit der wir uns natürlich auch über die derzeitige Lage und aktuelle Bedarfe ausgetauscht haben, und vor allem an die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die sich um die Lebensmittelausgabe kümmern.
Schon morgens werden die ersten Kisten geliefert, die zu den Tresen geschleppt werden, dort wird dann sortiert: Vor allem Obst und Gemüse, das in Supermärkten nicht mehr verkauft wird, aber noch völlig in Ordnung ist, aber auch Fertiggerichte in Dosen, Getränke und auch Süßigkeiten, denn es kommen auch immer viele Kinder.
Die Lebensmittel werden dann ab 15 Uhr gerecht verteilt – was manchmal nicht ganz einfach ist, denn natürlich gibt es auch Menschen, die aus verschiedenen Gründen nicht alles essen können oder dürfen. Nach 18 Uhr wird dann aufgeräumt – und wenn die Helferinnen und Helfer nach so einem langen Tag dann abends zuhause sind, sind sie erschöpft, aber gleichzeitig auch zufrieden, weil sie wieder einmal vielen Menschen helfen konnte.
Weitere Informationen zum Verein gibt es hier: http://www.anstoss-ev.de/