Der nächste Schritt im RISE-Förderprogramm für Schnelsen ist getan: Nach europaweiter Ausschreibung hat das Bezirksamt Eimsbüttel nun die Gesellschaft für Ortsentwicklung und Stadterneuerung (GOS) mit der Gebietsentwicklung bis 2028 beauftragt. Das Konzept dafür soll bis Herbst dieses Jahres stehen.
Nach einiger Vorarbeit hatte der Senat im Juni 2021 das Schnelsener Zentrum an der Frohmestraße und Burgwedel mit dem Roman-Zeller-Platz als neues Fördergebiet im Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) festgelegt.
Die GOS wird den RISE-Prozess ab dem 1. März zusammen mit den Fachämtern Sozialraummanagement sowie Stadt- und Landschaftsplanung des Bezirksamtes Eimsbüttel steuern. Den roten Faden dazu wird das Integrierte Entwicklungskonzept liefern. Diese beschreibt die Ziele, Handlungsfelder und Maßnahmen für das Fördergebiet. Das Konzept soll bereits im Herbst mit breiter Beteiligung erstellt und Ende des Jahres beschlossen werden.
Zur Beteiligung und Aktivierung der BewohnerInnen, der Gewerbetreibenden und der EigentümerInnen werden ein Stadtteilbüro, ein Stadtteilbeirat und ein Verfügungsfonds eingerichtet. Das Stadtteilbüro vor Ort – voraussichtlich mit Sitz in der Frohmestraße – und der Stadtteilbeirat sorgen dafür, dass die BürgerInnen über alle geplanten Maßnahmen und Aktivitäten im Fördergebiet gut informiert sind, mitreden und die Entwicklung im Quartier aktiv mitgestalten können. Darüber hinaus bietet der Beirat Raum für Diskussionen und zur Entwicklung von Projektideen. Der Beirat entscheidet über die Vergabe der Mittel des Verfügungsfonds, die jedes Jahr für kleinere Projekte zur Verfügung stehen, die dem Miteinander in Schnelsen direkt zu Gute kommen.
Noch einmal zum Hintergrund:
Die zentralen Geschäftsbereiche Schnelsens sollen in den kommenden Jahren an Attraktivität gewinnen. Die Frohmestraße als traditionelle Einkaufslage und „Herz von Schnelsen“ soll aufgewertet werden und sich zu einem lebendigen Ortszentrum mit vielfältigen Angeboten entwickeln. Neben der Neugestaltung des Straßenraums soll die gezielte Beratung der lokalen Gewerbetreibenden diesen Prozess unterstützen.
In Burgwedel soll der Roman-Zeller-Platz als Quartiersmittelpunkt mit Aufenthaltsqualität gestärkt und für die Nahversorgung attraktiver werden. Insgesamt werden von RISE rund 8.000 BewohnerInnen unmittelbar profitieren, die im Fördergebiet wohnen, ebenso wie die örtlichen Gewerbetreibenden.
Ich freue mich sehr, dass der Prozess in Schnelsen nun weiter voranschreitet. Schon zu meiner Zeit als Bezirksabgeordneter haben wir uns für die Weiterentwicklung dieser Quartiere eingesetzt und auch in den letzten Jahren haben wir immer wieder vor Ort mit Bürgerinnen und Bürgern, Akteuren aus Wirtschaft, Bildung und dem Sozialbereich darüber diskutiert, wie der öffentliche Raum dort attraktiver gestaltet werden kann, wie die Verkehrssituation verbessert werden kann und wie die Geschäftsleute dort noch mehr unterstützt werden können.
Zusammen mit dem wachsenden Deckelpark auf der A7 und der damit verbundenen Zusammenführung des Stadtteils wird Schnelsen durch das RISE-Programm an Attraktivität und Lebensqualität weiter gewinnen.