Seit vielen Jahren wird intensiv über die Perspektive für die Mutzenbecher-Villa im Niendorfer Gehege diskutiert und auch mich beschäftigt die Zukunft des Gebäudes schon lange Zeit – sowohl in der Kommunalpolitik als auch in der Bürgerschaft. In der Bezirksversammlung Eimsbüttel hatten wir seinerzeit in Beschlüssen klare Vorgaben gemacht und uns 2014 für die Umsetzung des Nutzungskonzeptes des Vereins Werte e.V. ausgesprochen, die hier eine Bildungs- und Begegnungsstätte einrichten wollen.
Nach vielen Gesprächen und Verhandlungen zwischen dem Verein, den beteiligten Behörden und der SAGA, gab es heute bei einem Pressetermin den offiziellen Startschuss zur Sanierung der Villa und es ist nach einem langen und nicht immer einfachen Verfahren schön zu sehen, dass es hier weiter vorangeht und wir dazu auch einen kleinen Beitrag leisten konnten.
Kultur-Staatsrätin Jana Schiedek konnte zusammen Andreas Reichel und Gerd Knop, Vereinssprecher von Werte erleben e.V. heute verkünden, dass der Erhalt der Villa gesichert ist und der Verein nun beginnen kann, sein Konzept als künftiger Träger umzusetzen.
Nach der Sanierung wird die Villa als Bildungs- und Begegnungsstätte Menschen zusammenbringen und ein Ort für außerschulisches Lernen werden. Das Hamburger Denkmalschutzamt unterstützt die Maßnahmen mit 200.000 Euro.
Der Verein Werte erleben e.V. und die SAGA haben im Dezember 2016 einen Mietvertrag für die Villa über die Dauer von 30 Jahren abgeschlossen. Bis Ende 2020 will der Verein die Villa nun denkmalgerecht instand setzen. Neben Handwerksbetrieben sind an der Sanierung die vier Hamburger Gewerbeschulen beteiligt, die für Berufe im Baugewerbe ausbilden. Die Malerarbeiten übernimmt zum großen Teil die Produktionsschule Eimsbüttel. Mit einzelnen Projekten sind auch Schülerinnen und Schüler der Stadtteilschule Niendorf beteiligt. Studierende werden in die Detailierung des Denkmalschutz- und des Restaurierungskonzepts eingebunden.