Um die pandemiebedingten Lernrückstände beim Schwimmen lernen abzubauen, wird die von der Bürgerschaft initiierte Anfänger-Schwimmlernoffensive vom Senat weiter vorangetrieben. Diese sieht vor, dass jedes Kind, das Schwimmen lernen möchte, in Hamburg eine Unterstützung von 40 Euro erhält. Kinder aus Familien, die Sozialleistungen empfangen, können kostenlos an Schwimmkursen teilnehmen. Dies geht aus der Antwort des Senats auf eine Schriftliche Kleine Anfrage unserer sportpolitischen Sprecherin, Juliane Timmermann, hervor (hier).
Mit einem gemeinsamen Antrag hatten wir zusammen mit unserem Koalitionspartner Ende letzten Jahres zusätzlich eine Million Euro für Anfänger-Schwimmintensivkurse bereitgestellt (hier).
Teilnehmende bekommen die 40 Euro pro Kurs als Förderung bei der DLRG, beim Schwimmverband und oder bei den Schwimmvereinen. Die Stadt übernimmt die vollen Kosten für die Anmietung von Wasserzeiten im Rahmen des Projekts, die Anbieter erhalten bei Bedarf eine 200 Euro Kostenpauschale zum Beispiel für Materialien, die Ausbildung von Schwimmübungsleitenden wird finanziert und das ganze wird demnächst durch eine öffentlichkeitswirksame Kampagne begleitet.
Derzeit sind bereits über 3.000 teilnehmende Kinder für Seepferdchen- oder Bronzekurse bis Mai geplant am Start. Im Sommer kommen voraussichtlich noch einmal tausende Kinder bei Bäderland, der DLRG oder den Schwimmvereinen hinzu. Bereits 2021 konnten über 4.000 Kinder erreicht werden.
Besonders hervorzuheben ist, dass Kinder aus Familien, die Sozialleistungen empfangen, durch das Programm mit der vollen Kursgebühr gefördert werden. Jedes Kind muss die Chance bekommen, Schwimmen zu lernen.
Corona darf neben allen negativen Begleiterscheinungen nicht auch noch eine Generation von Nichtschwimmerinnen und Nichtschwimmern hervorbringen!